SAARBRÜCKEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender Unsicherheit über die Zukunft des ZF-Standorts in Saarbrücken haben sich bis zu 2.000 Mitarbeitende des Automobilzulieferers versammelt, um gegen drohende Sparmaßnahmen zu protestieren.
Die Belegschaft des Automobilzulieferers ZF in Saarbrücken hat mit einer eindrucksvollen Demonstration gegen die geplanten Sparmaßnahmen des Unternehmens ein starkes Zeichen gesetzt. Die Unsicherheit über die Zukunft des Standorts wächst, da der Vorstand weitere Kürzungen in Betracht zieht. Patrick Selzer von der IG Metall betonte, dass die Mitarbeitenden den Sparkurs in der aktuellen Form nicht akzeptieren werden.
Der Konzern plant, bis 2028 rund 4.500 Arbeitsplätze abzubauen, was die Zukunft des Standorts erheblich gefährdet. Derzeit sind etwa 8.500 Menschen in Saarbrücken beschäftigt, und die geplanten Maßnahmen könnten die Hälfte der Belegschaft betreffen. Besonders die E-Division, die als integraler Bestandteil des Standorts gilt, soll nicht ausgegliedert oder verkauft werden, wie Selzer betonte.
Die Proteste in Saarbrücken sind Teil einer größeren Bewegung, die auch andere deutsche Standorte wie Friedrichshafen und Koblenz umfasst. Der verschärfte Sparkurs unter Konzernchef Holger Klein wird unter anderem auf ausbleibende Aufträge und die hohen Kosten des Übergangs zur Elektromobilität zurückgeführt. Diese Faktoren haben die Proteste ausgelöst, die bereits seit Wochen von Betriebsräten und Gewerkschaften thematisiert werden.
Im vergangenen Jahr verzeichnete ZF einen Verlust von über einer Milliarde Euro, konnte jedoch 2023 einen Gewinn von 126 Millionen Euro erzielen. Um die wirtschaftliche Lage zu stabilisieren, erwägt das Unternehmen, bestimmte Sparten zu verkaufen oder an die Börse zu bringen. Insgesamt plant ZF, bis 2028 bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abzubauen.
Die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen wird weitere Einblicke in den aktuellen Stand der Einsparmaßnahmen und strategischen Entwicklungen geben. Die Belegschaft hofft, dass ihre Proteste den Vorstand dazu bewegen, die Mitarbeitenden stärker in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen und alternative Lösungen zu finden.

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