MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Verschwinden von Karl-Erivan Haub, dem ehemaligen Chef des Tengelmann-Konzerns, bleibt eines der größten Mysterien der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Neue Entwicklungen werfen nun ein überraschendes Licht auf den Fall.

Karl-Erivan Haub, der ehemalige Chef des Tengelmann-Konzerns, verschwand im April 2018 spurlos in den Walliser Alpen. Die Suche nach ihm, eine der umfangreichsten in der Geschichte der Schweizer Bergrettung, wurde im Oktober desselben Jahres eingestellt. Im Mai 2021 erklärte das Amtsgericht Köln ihn offiziell für tot. Doch nun gibt es neue Hinweise, die das Rätsel um sein Verschwinden in ein neues Licht rücken könnten. Berichten zufolge sind Fotos aufgetaucht, die Haub im Februar 2021 in Moskau zeigen sollen. Diese Bilder, die von einer Überwachungskamera stammen, wurden von einem israelisch-amerikanischen Sicherheitsdienstleister an Privatermittler übergeben, die von der Tengelmann-Gruppe beauftragt wurden. Zwei Gutachten bestätigen die Authentizität der Bilder, doch die fehlenden Rohdaten werfen Zweifel auf. Die Möglichkeit, dass Haub seinen Tod inszeniert haben könnte, bleibt bestehen. Haub hatte nachweislich geschäftliche Verbindungen nach Russland. Bereits am Abend vor seinem Verschwinden telefonierte er aus Zermatt mit einer Frau namens Veronika Ermilova, einer Eventmanagerin aus St. Petersburg. Die beiden sollen sich seit 2008 gekannt haben und trafen sich häufig in Russland. Es wird spekuliert, dass Ermilova möglicherweise eine Agentin des russischen Geheimdienstes FSB sein könnte und Haub geholfen haben könnte, unterzutauchen. Diese Theorie konnte jedoch bisher nicht bestätigt werden. Haubs geschäftliche Ambitionen in Russland waren groß. Er plante, mit seiner Unternehmensgruppe in den russischen Markt einzusteigen, doch die Pläne scheiterten. Viele Millionen Euro sollen in zweifelhaften Kanälen versickert sein. Eine Verbindung zu dem 2023 verstorbenen Oligarchen Sergej Grischin, der in einen der größten Geldwäscheskandale Russlands verwickelt war, wird ebenfalls untersucht. Die Privatermittler vermuten, dass Haub möglicherweise ins Visier der amerikanischen Ermittlungsbehörden geraten sein könnte und sich deshalb nach Moskau abgesetzt hat. Die Veröffentlichung der Fotos, die Haub angeblich in Moskau zeigen, könnte auch seinen Bruder Christian Haub in Bedrängnis bringen. Dieser hatte 2021 vor Gericht versichert, keine Hinweise darauf zu haben, dass sein Bruder noch lebt. Sollte sich herausstellen, dass die Fotos echt sind, drohen ihm rechtliche Konsequenzen. Die Ermittlungen dauern an, und die Wahrheit über das Schicksal von Karl-Erivan Haub bleibt weiterhin ungewiss.

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