WORCESTER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein innovatives Biotechnologie-Startup aus Worcester nutzt die Vorteile der Raumfahrt, um die Medikamentenentwicklung zu revolutionieren. Durch die Produktion von Nanomaterialien in der Schwerelosigkeit könnten neue Maßstäbe in der Behandlung von Krankheiten wie Osteoarthritis und Krebs gesetzt werden.
Die Raumfahrt bietet nicht nur neue Horizonte für die Erkundung des Universums, sondern auch für die medizinische Forschung. Ein Startup aus Worcester hat sich auf die Herstellung von Nanomaterialien in der Schwerelosigkeit spezialisiert, um die Effizienz und Konsistenz von Medikamenten zu verbessern. Diese Partikel, bekannt als Janus Base Nanoparticles (JBNs), könnten die Art und Weise, wie Medikamente im menschlichen Körper wirken, grundlegend verändern.
Die Experimente, die seit 2023 auf fünf Raumflügen durchgeführt wurden, zeigen vielversprechende Ergebnisse. Die in der Schwerelosigkeit hergestellten JBNs sind gleichmäßiger in Form und Größe als ihre irdischen Pendants, was zu einer konsistenteren Medikamentenabgabe führt. Dies könnte insbesondere bei der Behandlung von komplexen Krankheiten wie Krebs von Vorteil sein, wo eine präzise Dosierung entscheidend ist.
Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil der im All produzierten Nanopartikel ist ihre Fähigkeit, mRNA bei Raumtemperatur über längere Zeiträume stabil zu halten. Normalerweise erfordert mRNA eine Kühlung, was die Lagerung und den Transport erheblich erschwert. Diese Eigenschaft könnte die Logistik in der Medikamentenverteilung revolutionieren und neue Möglichkeiten für die Entwicklung von Impfstoffen und Therapien eröffnen.
Die jüngsten Experimente auf der Internationalen Raumstation haben die Produktion von JBNs weiter ausgebaut. Die Astronauten, die an diesen Experimenten beteiligt sind, werden die Proben zur Erde zurückbringen, wo sie einer gründlichen Qualitätsbewertung unterzogen werden. Diese Tests werden auch tierexperimentelle Studien umfassen, um die Wirksamkeit und Sicherheit der Partikel zu überprüfen.
Die Ergebnisse dieser Forschung könnten den Weg für eine neue Ära der Medikamentenherstellung ebnen, in der die Raumfahrt eine zentrale Rolle spielt. Das Startup plant, die Gespräche mit der US-amerikanischen Food and Drug Administration aufzunehmen, um die Zulassung für im All hergestellte Medikamente zu beantragen. Dies könnte jedoch ein langwieriger Prozess sein, der bis zu einem Jahrzehnt dauern könnte.
Die Forschung des Startups wird sowohl durch private Raumfahrtunternehmen als auch durch öffentliche Zuschüsse unterstützt. Sollten jedoch politische Entscheidungen die Finanzierung dieser Projekte beeinträchtigen, könnte dies die Fortschritte in diesem Bereich verlangsamen. Dennoch bleibt das Unternehmen optimistisch und hat kürzlich neue Laborräume in Worcester bezogen sowie eine Förderung von MassVentures erhalten.
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