Real ID für Militärangehörige: Herausforderungen und Lösungen

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung des Real ID-Programms in den USA stellt viele Bürger vor Herausforderungen, insbesondere Militärangehörige und ihre Familien, die häufig umziehen müssen. Diese neue Identifikationsanforderung betrifft nicht nur Reisende, sondern auch den Zugang zu bestimmten Bundesgebäuden.

Die Einführung des Real ID-Programms in den USA hat viele Bürger dazu veranlasst, ihre Identifikationsdokumente zu aktualisieren, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Für Militärangehörige und ihre Familien, die oft außerhalb ihres Heimatstaates stationiert sind, stellt dies jedoch eine besondere Herausforderung dar. Die strengen Anforderungen an die persönliche Anwesenheit bei der Beantragung eines Real ID-Führerscheins erschweren es diesen Familien, die notwendigen Dokumente zu erhalten.

Obwohl einige Dienstleistungen wie die Erneuerung des Führerscheins oder die Adressänderung online oder per Post erledigt werden können, schreibt das Bundesgesetz vor, dass der Antrag auf einen Real ID-Führerschein persönlich gestellt werden muss. Dies bedeutet, dass Militärangehörige und ihre Familien, die außerhalb von Oklahoma stationiert sind, nicht in der Lage sind, einen Real ID-Führerschein aus diesem Bundesstaat zu erhalten, solange sie nicht persönlich erscheinen können.

Interessanterweise benötigen Militärangehörige und ihre Familien technisch gesehen keinen Real ID-Führerschein, um zu fliegen oder Zugang zu militärischen und anderen Bundesgebäuden zu erhalten. Ein gültiger Ausweis des Verteidigungsministeriums ist eine der akzeptierten Alternativen zu einem Real ID-Führerschein, ebenso wie ein US-Pass oder eine Aufenthaltsgenehmigung.

Stephanie Snell, deren Ehemann bei der Luftwaffe in Kalifornien stationiert ist, äußerte Bedenken hinsichtlich der Schwierigkeiten, die mit dem Erhalt eines Real ID verbunden sind, insbesondere wenn ihr Ehemann plant, den Dienst zu verlassen. Die Familie plant, in einen anderen Staat zu ziehen, und Snell ist besorgt darüber, dass sie möglicherweise keinen Real ID erhalten können, bevor sie umziehen.

Die Situation wird durch den umstrittenen SAVE Act weiter verkompliziert, der im April vom US-Repräsentantenhaus verabschiedet wurde. Dieses Gesetz würde den Nachweis der Staatsbürgerschaft für die Wählerregistrierung erfordern, was für im Ausland stationierte Militärangehörige und andere im Ausland lebende US-Bürger eine Herausforderung darstellen könnte. Die US Vote Foundation hat den Kongress aufgefordert, das Gesetz abzulehnen, da es die Online- und Briefwahlregistrierung effektiv beenden würde.

Um einen Real ID in Oklahoma zu erhalten, sind mehrere Dokumente erforderlich, darunter ein Identitätsnachweis wie eine Geburtsurkunde oder ein gültiger US-Pass, zwei Nachweise des Wohnsitzes in Oklahoma und die Sozialversicherungsnummer. Diese Anforderungen stellen für viele Militärfamilien eine erhebliche Hürde dar, insbesondere wenn sie häufig umziehen und nicht immer sofort Zugang zu den erforderlichen Dokumenten haben.

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