BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Landwirtschaft verzeichnet in diesem Jahr eine Rekordernte von 44,7 Millionen Tonnen Getreide. Trotz dieses Erfolgs sind die Landwirte mit sinkenden Erzeugerpreisen konfrontiert, die die Freude über die Ernte trüben. Minister Alois Rainer plant Maßnahmen zur Unterstützung der Branche, um den Herausforderungen zu begegnen.

Die deutsche Landwirtschaft hat in diesem Jahr eine beeindruckende Getreideernte von 44,7 Millionen Tonnen erzielt, was einen Anstieg von 14,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese Rekordzahlen sind jedoch von einem Rückgang der Erzeugerpreise überschattet, was die Freude der Landwirte erheblich dämpft. Minister Alois Rainer von der CSU betont, dass trotz der positiven Erntebilanz die wirtschaftlichen Erwartungen der Landwirte nicht erfüllt wurden.
Ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche Ernte war das Wetter. Ein trockenes Frühjahr wurde rechtzeitig von Regen abgelöst, der die Erträge rettete. Dennoch kam es zu ungünstigen Niederschlägen, die den Landwirten zusätzliche Herausforderungen bescherten. Der Deutsche Bauernverband hatte ursprünglich ein Erntevolumen von 43,5 Millionen Tonnen prognostiziert, was die tatsächlichen Ergebnisse übertraf.
Besonders lukrativ war der Anbau von Winterweizen und Winterraps, die im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden konnten. Trotz dieser Erfolge drücken sinkende Erzeugerpreise, insbesondere für Brotweizen, auf die Stimmung der Landwirte. Auch bei anderen Agrarprodukten wie Äpfeln, Kirschen und Kartoffeln zeichnet sich eine positive Ertragslage ab.
Minister Rainer plant, die Notfallreserve zu vergrößern, um in Krisenzeiten ausreichend Lebensmittel bereitstellen zu können. Zudem sollen bürokratische Hürden abgebaut werden, um die Landwirte zu entlasten. Die Agrardiesel-Steuervergünstigungen sollen ab 2026 vollständig reaktiviert werden. Trotz finanzieller Engpässe im Haushaltsentwurf sollen Projekte zur Unterstützung der Schweinehaltung fortgeführt werden.

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