BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kosten für Autoreparaturen haben ein neues Rekordhoch erreicht, was Autofahrer dazu zwingt, tiefer in die Tasche zu greifen. Die steigenden Stundenlöhne in Werkstätten und teurere Ersatzteile treiben die Preise in die Höhe. Experten geben Tipps, wie man dennoch sparen kann.
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Die Kosten für Autoreparaturen in Deutschland haben ein neues Rekordhoch erreicht, was viele Autofahrer vor finanzielle Herausforderungen stellt. Laut einer Analyse der Dekra, die vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) veröffentlicht wurde, sind die Stundenlöhne in Autowerkstätten im Jahr 2024 erstmals über 200 Euro gestiegen. Besonders Lackierarbeiten schlagen mit 220 Euro pro Stunde zu Buche. Diese Entwicklung hat nicht nur Auswirkungen auf die Reparaturkosten, sondern auch auf die Beiträge der Kfz-Versicherungen.
Seit 2017 sind die Preise in Autowerkstätten um etwa 50 Prozent gestiegen, fast doppelt so stark wie die allgemeine Inflation. GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen hebt hervor, dass die steigenden Stundenlöhne zu deutlich höheren Kosten bei Pkw-Schäden führen. Im Jahr 2024 lag der Durchschnittswert für einen Schaden in der Kfz-Haftpflicht bei rund 4.250 Euro, was einem Anstieg von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Neben den höheren Arbeitskosten tragen auch teurere Ersatzteile zur Kostensteigerung bei.
Die kontinuierlich steigenden Reparaturkosten belasten auch die Autoversicherer. Um die Mehrkosten auszugleichen, wurden die Beiträge für Kfz-Versicherungen angehoben. Für Verbraucher bedeutet dies höhere Ausgaben sowohl bei Werkstattbesuchen als auch beim Versicherungsschutz. Dennoch gibt es Möglichkeiten, Kosten zu senken. Experten vom Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. empfehlen, gezielt nach Teilen des freien Marktes zu fragen, die oft günstiger sind als die der Autobauer.
Freie Werkstätten sind meist günstiger als herstellergebundene. Viele Autofahrer befürchten jedoch Probleme mit der Gewährleistung, wenn sie nicht die Werkstätten ihres Herstellers aufsuchen. Doch im Gewährleistungsfall zählt nur, wer das Problem verursacht hat, nicht wo die Inspektionen durchgeführt wurden. Auch kostenlose Neuwagengarantien stehen nicht auf dem Spiel, wenn eine freie Werkstatt gewählt wird. Ausnahmen gibt es jedoch bei Leasingfahrzeugen oder wenn der Hersteller einen Garantie- oder Gewährleistungsfall übernimmt.
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