WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Kontroverse entfacht sich um Robert F. Kennedy Jr., der in einem bevorstehenden Bericht eine Verbindung zwischen einem gängigen Schmerzmittel und Autismus herstellen will. Der Bericht könnte auch seine widerlegten Behauptungen über Impfstoffe erneut aufgreifen.

Robert F. Kennedy Jr., derzeitiger Gesundheitsminister der USA, plant, einen Bericht zu veröffentlichen, der eine Verbindung zwischen Autismus und einem weit verbreiteten Schmerzmittel, Acetaminophen, herstellt. Diese Ankündigung hat bereits im Vorfeld für Aufsehen gesorgt, da Kennedy in der Vergangenheit durch seine umstrittenen Ansichten zu Impfstoffen bekannt wurde. Der Bericht soll auch die Verwendung eines aus Folat abgeleiteten Medikaments zur Behandlung von Autismus vorschlagen.
Acetaminophen, besser bekannt als der Wirkstoff in Tylenol, steht im Mittelpunkt dieser neuen Untersuchung. Während einige Studien eine mögliche Verbindung zwischen der Einnahme von Acetaminophen während der Schwangerschaft und einem erhöhten Autismusrisiko bei Kindern nahelegen, gibt es auch Studien, die keinen solchen Zusammenhang finden konnten. Eine im Jahr 2024 veröffentlichte Studie in der Journal of the American Medical Association, die Daten von 2,4 Millionen schwedischen Kindern analysierte, fand keine Verbindung zwischen Acetaminophen und Autismus.
Der Bericht von Kennedy könnte auch seine widerlegten Behauptungen über einen Zusammenhang zwischen Impfstoffen und Autismus erneut aufgreifen. Trotz zahlreicher Studien, die keinen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus finden konnten, bleibt Kennedy ein prominenter Kritiker von Impfstoffen. Seine Organisation, die Children’s Health Defense, hat in der Vergangenheit Forschung und Klagen gegen Impfpflichten finanziert.
Die Veröffentlichung des Berichts fällt in eine Zeit, in der die US-Gesundheitsbehörden unter Kennedys Leitung mehrere Studien zu Autismus eingestellt haben. Kritiker befürchten, dass die neue Forschungsinitiative des Gesundheitsministeriums, die mit 50 Millionen US-Dollar dotiert ist, Studien bevorzugen könnte, die Kennedys Ansichten unterstützen. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die zukünftige Ausrichtung der Autismusforschung und die Rolle der Wissenschaft in der Politik auf.

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