EDINBURGH / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat eine genetische Verbindung zwischen der Intelligenz in der Kindheit und einer längeren Lebensdauer aufgedeckt. Forscher der Universität Edinburgh fanden heraus, dass dieselben genetischen Faktoren, die die kognitive Funktion in der Kindheit beeinflussen, auch mit der Langlebigkeit in Verbindung stehen. Diese Entdeckung könnte die Debatte über die Ursachen dieser Verbindung neu entfachen.

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Eine neue wissenschaftliche Analyse hat eine direkte genetische Verbindung zwischen höherer kognitiver Funktion in der Kindheit und einer längeren Lebensdauer aufgedeckt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass einige der gleichen genetischen Faktoren, die die Intelligenz eines Kindes beeinflussen, auch mit der Lebensdauer in Verbindung stehen. Diese Forschung, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Genomic Psychiatry, bietet den ersten molekularen Beweis für die Verbindung zwischen Kindheitsintelligenz und Langlebigkeit durch gemeinsame genetische Grundlagen.

Seit vielen Jahren beobachten Wissenschaftler im Bereich der kognitiven Epidemiologie ein konsistentes Muster: Kinder, die bei Intelligenztests besser abschneiden, leben tendenziell länger. Eine umfassende Überprüfung dieses Phänomens, die Daten von über einer Million Menschen analysierte, ergab, dass ein standardmäßiger Anstieg der kognitiven Testergebnisse in der Jugend mit einem 24-prozentigen geringeren Sterberisiko über mehrere Jahrzehnte verbunden war. Die Gründe für diese Verbindung waren lange Zeit Gegenstand von Debatten, wobei Fragen aufkamen, ob dies auf Lebensstil, sozioökonomischen Status oder einen zugrunde liegenden biologischen Faktor zurückzuführen sei.

Frühere genetische Studien haben eine Assoziation zwischen kognitiver Funktion im Erwachsenenalter und Langlebigkeit identifiziert. Ein Problem bei der Verwendung von Erwachsenendaten ist jedoch die Möglichkeit einer umgekehrten Kausalität. Schlechte Gesundheit im späteren Leben kann die kognitiven Fähigkeiten einer Person negativ beeinflussen und gleichzeitig ihre Lebensdauer verkürzen. Dies erschwert die Bestimmung, ob Gene Intelligenz mit Langlebigkeit verbinden oder ob gesundheitliche Probleme im späteren Leben einfach die Ergebnisse verfälschen, indem sie beide Merkmale gleichzeitig beeinflussen.

Um diese Herausforderung zu überwinden, untersuchte ein Forscherteam unter der Leitung von W. David Hill von der Universität Edinburgh die genetische Beziehung mithilfe von Intelligenzdaten aus der Kindheit, lange bevor gesundheitliche Probleme im Erwachsenenalter zu einem komplizierenden Faktor werden konnten. Ihr Ziel war es, zu prüfen, ob die gut dokumentierte Verbindung zwischen jugendlicher Intelligenz und einem langen Leben eine Grundlage in gemeinsamen genetischen Faktoren hat. Dieser Ansatz würde einen klareren Blick auf mögliche biologische Verbindungen zwischen den beiden Merkmalen bieten.

Die Forscher sammelten keine neuen biologischen Proben und testeten keine Individuen direkt. Stattdessen führten sie eine ausgeklügelte statistische Analyse von Daten aus zwei sehr großen bestehenden genetischen Datenbanken durch. Sie verwendeten zusammenfassende Ergebnisse einer genomweiten Assoziationsstudie zur kognitiven Funktion in der Kindheit, die genetische Informationen von 12.441 Individuen enthielt. Diese Art von Studie scannt den gesamten genetischen Code vieler Menschen, um winzige Variationen zu finden, die mit einem bestimmten Merkmal verbunden sind.

Anschließend verglichen sie diese Informationen mit Daten aus einer anderen genomweiten Assoziationsstudie, die sich auf Langlebigkeit konzentrierte. Dieser zweite Datensatz war viel größer und enthielt genetische Informationen zur Lebensdauer der Eltern von 389.166 Menschen. Durch die Anwendung einer Technik namens Linkage-Disequilibrium-Score-Regression konnten die Wissenschaftler abschätzen, inwieweit dieselben genetischen Varianten sowohl mit der Intelligenz in der Kindheit als auch mit einem langen Leben in Verbindung stehen.

Die Analyse ergab eine positive und statistisch signifikante genetische Korrelation zwischen kognitiver Funktion in der Kindheit und der Langlebigkeit der Eltern. Die Korrelation betrug 0,35, was auf eine moderate Überlappung der genetischen Einflüsse auf beide Merkmale hinweist. Dieses Ergebnis liefert starke Beweise dafür, dass die Verbindung zwischen einem klügeren Kind und einem längeren Leben zumindest teilweise durch eine gemeinsame genetische Architektur erklärt wird. Dieselben Gene, die zu einer höheren Intelligenz in der Jugend beitragen, scheinen auch zu einer längeren Lebensdauer beizutragen.

Die Forscher erklären, dass dieser gemeinsame genetische Einfluss, ein Konzept, das als Pleiotropie bekannt ist, auf verschiedene Weise wirken könnte. Das Vorhandensein einer genetischen Korrelation ist mit mehreren biologischen Modellen vereinbar, und die in dieser Studie verwendeten Methoden können sie nicht eindeutig trennen. Eine mögliche Erklärung fällt unter ein Modell der horizontalen Pleiotropie, bei dem eine Gruppe von Genen sowohl die Gehirnentwicklung als auch die körperliche Gesundheit unabhängig beeinflusst.

Diese Idee unterstützt, was einige Wissenschaftler die „Systemintegritätshypothese“ nennen. Laut dieser Ansicht produzieren bestimmte genetische Konstellationen ein menschliches System, sowohl Gehirn als auch Körper, das von Natur aus robuster ist. Ein solches System wäre besser in der Lage, Umweltbelastungen und den Verschleiß des Alterns zu widerstehen, was sowohl zu einer besseren kognitiven Leistung als auch zu einer größeren Langlebigkeit führen würde.

Eine weitere Möglichkeit ist ein Modell der vertikalen Pleiotropie. In diesem Szenario ist die genetische Verbindung eher wie eine Kausalkette von Ereignissen. Gene beeinflussen in erster Linie die kognitive Funktion in der Kindheit. Höhere kognitive Funktion ermöglicht es dann den Individuen, Entscheidungen zu treffen und Umgebungen zu navigieren, die förderlicher für eine gute Gesundheit und ein langes Leben sind. Zum Beispiel ist höhere Intelligenz mit dem Erreichen einer besseren Bildung verbunden, was wiederum mit besseren Berufen, größerer Gesundheitskompetenz und gesünderen Verhaltensweisen verbunden ist, die alle die Langlebigkeit fördern.

Eine Einschränkung dieser Arbeit ist ihre Unfähigkeit, zwischen diesen verschiedenen potenziellen Mechanismen zu unterscheiden. Die Studie bestätigt, dass eine genetische Überlappung existiert, aber sie sagt uns nicht genau, wie diese Überlappung biologisch funktioniert. Die Forschung identifiziert einen durchschnittlichen gemeinsamen genetischen Effekt über das gesamte Genom. Sie liefert keine Informationen darüber, welche spezifischen Gene oder biologischen Wege für diesen Zusammenhang verantwortlich sind. Weitere Arbeiten sind erforderlich, um die genauen Regionen des Genoms zu identifizieren, die diese genetische Korrelation zwischen kognitiver Funktion im frühen Leben und der Lebensdauer einer Person antreiben.

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Genetische Verbindung zwischen Kindheitsintelligenz und Langlebigkeit entdeckt
Genetische Verbindung zwischen Kindheitsintelligenz und Langlebigkeit entdeckt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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