LONDON (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Überprüfung von zwölf Jahren Forschung zeigt erhebliche Wissenslücken in Bezug auf die sexuelle Gesundheit nicht-binärer Personen. Trotz zunehmender Sichtbarkeit und Inklusion in der Forschung werden die spezifischen Erfahrungen dieser Gruppe oft nicht ausreichend berücksichtigt.

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In den letzten Jahren hat die Forschung zur Sexualität begonnen, genderdiverse Menschen stärker einzubeziehen. Eine neue Überprüfung zeigt jedoch, dass die Studien oft die spezifischen Erfahrungen nicht-binärer Personen vernachlässigen. Veröffentlicht im Archives of Sexual Behavior, untersucht die Überprüfung zwölf Jahre Forschung zur Sexualität, sexuellen Gesundheit und Beziehungszufriedenheit unter nicht-binären Menschen. Dabei wurde festgestellt, dass nicht-binäre Individuen häufig mit anderen Geschlechtsminderheiten in Studien zusammengefasst werden, ihre spezifischen Erfahrungen jedoch selten detailliert untersucht werden.

Der Begriff nicht-binär dient als Sammelbegriff für Personen, deren Geschlechtsidentität nicht mit den traditionellen Kategorien Mann oder Frau übereinstimmt. Einige Menschen sehen ihr Geschlecht als fließend, andere identifizieren sich möglicherweise mit keinem Geschlecht. Diese Identitäten sind nicht neu; in verschiedenen Kulturen und historischen Epochen hat es Geschlechtervielfalt gegeben, auch wenn die Sprache und Anerkennung variierte.

Trotz der gestiegenen Sichtbarkeit in den letzten Jahren bleiben nicht-binäre Personen in der psychologischen und Gesundheitsforschung unterrepräsentiert. Wenn sie einbezogen werden, werden sie oft zusammen mit binären Transgender-Personen analysiert, was die Unterschiede zwischen diesen Gruppen verwischen kann. Laut Fraedan Mastrantonio, einem PhD-Kandidaten in Gesundheitspsychologie an der University of Southampton, hat diese mangelnde Anerkennung reale Konsequenzen für nicht-binäre Individuen, da sie das gesellschaftliche Verständnis verlangsamt und wichtige Bedürfnisse unberücksichtigt lässt.

Die Überprüfung analysierte quantitative Studien, die zwischen 2012 und 2024 in englischer oder italienischer Sprache veröffentlicht wurden. Insgesamt wurden 44 Artikel ausgewählt, die alle nicht-binäre Teilnehmer einbezogen. Die Forscher durchsuchten mehr als 26.000 Arbeiten in großen wissenschaftlichen Datenbanken. Die meisten der einbezogenen Studien wurden in westlichen Ländern durchgeführt, oft unter Verwendung von Online-Umfragen und Gelegenheitsstichproben. Trotz der wachsenden Zahl von Studien, die nicht-binäre Personen einbeziehen, berichteten viele nicht über detaillierte demografische Daten für diese Gruppe und analysierten die Ergebnisse nicht separat von binären Transgender-Teilnehmern.

Ein zentrales Ergebnis war, dass nicht-binäre Menschen häufig sexuelle Identitäten berichten, die außerhalb traditioneller Kategorien liegen. Begriffe wie queer und pansexuell wurden häufig verwendet, was darauf hindeutet, dass viele nicht-binäre Menschen ihre sexuelle Orientierung als flexibel und nicht an das binäre Geschlechtskonzept gebunden sehen. Einige Studien fanden heraus, dass nicht-binäre Individuen eher von Anziehung zu Menschen mehrerer Geschlechter, einschließlich anderer nicht-binärer Individuen, berichteten.

Die Forscher stellten fest, dass die Art und Weise, wie Sexualität gemessen wurde, oft nicht diese Vielfalt widerspiegelte. Viele Studien fragten nach Anziehung oder Verhalten in Begriffen, die nur Männer und Frauen einschlossen. Einige verwendeten Skalen, die ursprünglich für cisgender Populationen entwickelt wurden, was möglicherweise nicht für Menschen mit Geschlechtserfahrungen außerhalb des Binären geeignet ist. Einige Studien versuchten, die Sprache ihrer Umfragen anzupassen, aber dies war eher die Ausnahme als die Regel.

Die Überprüfung wies auch auf Unterschiede beim Zugang zu geschlechtsbejahender Versorgung hin. Nicht-binäre Personen waren weniger wahrscheinlich als binäre Transgender-Personen, medizinische Interventionen wie Hormontherapie oder Operationen zu erhalten oder zu suchen. Einige berichteten, dass ihnen der Zugang zu geschlechtsbejahenden Diensten ganz verweigert wurde. Diese Ergebnisse spiegeln anhaltende Probleme in Gesundheitssystemen wider, die möglicherweise nicht-binäre Identitäten nicht anerkennen oder validieren.

Die Forscher schlagen vor, dass zukünftige Arbeiten sich auf die Entwicklung besserer Umfragetools und die Verwendung einer Sprache konzentrieren sollten, die alle Geschlechtsidentitäten einschließt. Mehr Studien sollten darauf abzielen, größere Zahlen nicht-binärer Teilnehmer zu rekrutieren und ihre Erfahrungen separat von anderen Geschlechtsminderheitengruppen zu analysieren. Wichtig ist auch, dass zukünftige Forschung Themen jenseits von Risiko und Diskriminierung erforscht. Es besteht auch ein Bedarf, besser zu verstehen, wie nicht-binäre Menschen intime Beziehungen aufbauen und pflegen und wie Gemeinschaftsunterstützung und Akzeptanz ihre sexuellen Erfahrungen prägen.

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Forschungslücken in der sexuellen Gesundheit nicht-binärer Personen
Forschungslücken in der sexuellen Gesundheit nicht-binärer Personen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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