DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten eines beispiellosen Anstiegs der Verteidigungsausgaben in Europa plant Rheinmetall, die Kosten für Panzer und Artilleriesysteme zu senken. Dies soll durch Skaleneffekte und erhöhte Automatisierung erreicht werden, wie der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger erklärt.

Rheinmetall, ein führender Anbieter in der Verteidigungsindustrie, hat angekündigt, die Kosten für Panzer und Artilleriesysteme zu senken, obwohl die Verteidigungsausgaben in Europa stark ansteigen. Der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger betont, dass Skaleneffekte und eine höhere Automatisierung entscheidend sind, um sowohl die Gewinne des Unternehmens als auch die Beschaffungskosten der Kunden zu optimieren.
Ein Beispiel für diese Strategie zeigt sich bereits im Bereich der Munition. Durch eine Verzehnfachung der Produktionskapazität in den letzten drei Jahren konnten die Preise gesenkt werden. Bei Kampffahrzeugen ist dieser Effekt schwerer zu erzielen, doch Papperger erwartet in den nächsten zwölf Monaten Bestellungen in der Größenordnung von mehreren Tausend Einheiten, darunter Modelle wie Boxer, Puma und Leopard 2.
Besonders aus Deutschland könnten Aufträge im Wert von 30 bis 35 Milliarden Euro kommen, nachdem Bundeskanzler Friedrich Merz eine unbegrenzte Kreditaufnahme zur Stärkung der konventionellen Armee zugesagt hat. Insgesamt rechnet Rheinmetall bis Juni 2026 mit Neuaufträgen über rund 80 Milliarden Euro, was einen signifikanten Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum darstellt.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat sich der Börsenwert von Rheinmetall auf 72 Milliarden Euro vervielfacht. Befürchtungen, dass der Rüstungsboom zu Preissteigerungen oder Preisabsprachen führen könnte, weist Papperger zurück. Rheinmetall habe nie Preisaufschläge zur Kompensation der hohen Inflation nach der Corona-Pandemie verlangt.
Ein politischer oder gesellschaftlicher Rückschlag sei nicht absehbar, auch wenn steigende Militärausgaben parallel zu Einschnitten im Sozialbereich stehen. Entscheidend sei, dass das Unternehmen liefert, um die Zufriedenheit der Kunden, in diesem Fall der Regierungen, sicherzustellen.

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