DÜSSELDORF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall erwägt, Teile seiner Waffenproduktion in die USA zu verlagern, um die steigende Nachfrage in Europa zu bedienen.
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall steht vor einer strategischen Entscheidung, die Produktion von Waffenteilen in die USA zu verlagern. Diese Überlegung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Nachfrage nach Rüstungsgütern in Europa stark ansteigt. Armin Papperger, der Chef von Rheinmetall, hat in einem Interview angedeutet, dass die Nutzung von Produktionskapazitäten in den USA eine Möglichkeit sei, um die europäischen Bestellungen effizienter zu bedienen.
Besonders bemerkenswert ist diese Überlegung angesichts der jüngsten sicherheitspolitischen Spannungen zwischen den USA und Europa. Die USA haben sich unter der Regierung von Donald Trump durch Zölle und Exportbeschränkungen von Europa distanziert, was das Vertrauen in die USA als Handelspartner beeinträchtigt hat. Dennoch sieht Rheinmetall Potenzial in der Ausweitung der Produktion auf amerikanischem Boden.
In Europa selbst plant Rheinmetall ebenfalls eine erhebliche Ausweitung seiner Produktionskapazitäten. Der Konzern betreibt derzeit zehn Werke, die entweder verdoppelt oder komplett neu gebaut werden sollen. Diese Expansion ist eine direkte Reaktion auf die steigende Nachfrage nach Rüstungsgütern, die bis 2030 ein Budget von einer Billion Euro erreichen könnte.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Produktion von Flugabwehrsystemen. Papperger erwartet, dass in den nächsten zehn Jahren über 1000 Skyranger-Systeme gebaut werden, um den Bedarf in Europa zu decken. Deutschland hat bereits 18 dieser Systeme bestellt, doch Papperger geht davon aus, dass der tatsächliche Bedarf bei 200 bis 300 Systemen liegen könnte.
Auch in der Artillerieproduktion zeigt Rheinmetall Ambitionen. Am Standort Unterlüß in Niedersachsen wird die Produktion von 155-Millimeter-Granaten erheblich ausgeweitet. Statt der ursprünglich geplanten 200.000 Geschosse sollen dort künftig bis zu 350.000 Artilleriegeschosse pro Jahr gefertigt werden. Diese Erweiterung macht Unterlüß zu einem der größten Artilleriewerke in Europa.
Die Bedeutung der Artillerie zeigt sich auch im Kontext des Ukraine-Konflikts, wo Rheinmetall gemeinsam mit einem ukrainischen Partner eine Artilleriefabrik errichtet. Die geplante Produktionsmenge von 150.000 Schuss pro Jahr soll deutlich erhöht werden, um den Bedarf im Abwehrkampf gegen die russischen Invasoren zu decken.
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