LONDON (IT BOLTWISE) – Der Bergbaukonzern Rio Tinto erwägt die vorzeitige Schließung des Gladstone-Kohlekraftwerks in Queensland, Australien. Diese Entscheidung könnte im Einklang mit den neuen Klimazielen der australischen Regierung stehen, die eine drastische Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2035 anstrebt. Das Kraftwerk, das einen bedeutenden Anteil an der australischen Kohlekraftwerkskapazität ausmacht, könnte nach dem Auslaufen der bestehenden Vereinbarungen im Jahr 2029 stillgelegt werden.

Der Bergbaukonzern Rio Tinto, der mit 42 Prozent den größten Anteil am Eigentümer-Joint-Venture von Gladstone hält, hat angekündigt, dass das Kohlekraftwerk möglicherweise früher als geplant stillgelegt wird. Diese Entscheidung steht im Einklang mit den neuen Klimazielen der australischen Regierung, die eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um bis zu 70 Prozent bis 2035 vorsieht. Das Gladstone-Kraftwerk, das seit 1976 in Betrieb ist, trägt mehr als 7 Prozent zur australischen Kohlekraftwerkskapazität bei.
Das Kraftwerk wird derzeit von dem US-Konzern NRG Energy betrieben, und neben Rio Tinto sind auch ein Gemeinschaftsunternehmen der japanischen Firmen Marubeni und Sumitomo beteiligt. Obwohl noch keine endgültige Entscheidung über die Schließung getroffen wurde, müssen Unternehmen nach australischem Recht die Stilllegung von Stromerzeugungsanlagen dreieinhalb Jahre im Voraus ankündigen. Rio Tinto betonte, dass die Lebensdauer des Kraftwerks verlängert werden könnte, wenn es der Markt erlaubt.
Die Ankündigung von Rio Tinto erfolgt in einem Umfeld, in dem die australische Regierung verstärkt auf erneuerbare Energien setzt. Rio Tinto plant, die Boyne-Island-Aluminiumhütte in Queensland bald mit erneuerbaren Energien zu betreiben, was die Abkehr von fossilen Brennstoffen weiter unterstreicht. Bestehende Stromversorgungsverträge bleiben bis zu ihrem geplanten Auslaufen in Kraft.
In London reagierten die Aktien von Rio Tinto positiv auf die Nachricht und stiegen zeitweise um 0,52 Prozent auf 49,15 GBP. Diese Entwicklung zeigt das Interesse der Investoren an den nachhaltigen Strategien des Unternehmens. Die mögliche Schließung des Gladstone-Kraftwerks könnte ein wichtiger Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Energiepolitik sein, die sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile verspricht.

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