SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Rio Tinto hat eine umfassende Umstrukturierung angekündigt, um seine Effizienz zu steigern und den Fokus auf strategische Rohstoffe zu verstärken. Der neue CEO Simon Trott hat eine Vereinfachung der Unternehmensstruktur vorgenommen, die das Unternehmen in drei Hauptsparten unterteilt: Eisenerz, Aluminium und Lithium sowie Kupfer. Diese Maßnahmen sollen die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in einem sich schnell verändernden Marktumfeld erhöhen.

Der anglo-australische Bergbaukonzern Rio Tinto hat unter der Leitung seines neuen CEO Simon Trott eine bedeutende Umstrukturierung angekündigt. Diese Veränderungen zielen darauf ab, die Effizienz zu steigern und den Fokus auf strategische Rohstoffe zu verstärken. Trott, der zuvor die Eisenerzaktivitäten des Unternehmens in Australien leitete, hat die Unternehmensstruktur vereinfacht und die Führungsriege verkleinert. Dies soll eine schnellere Entscheidungsfindung und eine bessere Anpassung an Marktveränderungen ermöglichen.
Im Rahmen der neuen Struktur wird Rio Tinto seine Aktivitäten in drei Hauptsparten unterteilen: Eisenerz, Aluminium und Lithium sowie Kupfer. Diese strategische Neuausrichtung spiegelt die wachsende Bedeutung dieser Rohstoffe wider, insbesondere im Hinblick auf die Energiewende und die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Materialien. Matthew Holcz wurde zum CEO des Eisenerzgeschäfts ernannt und wird die globalen Eisenerzbetriebe des Unternehmens in Australien, Kanada und Guinea leiten.
Die Entscheidung, die Geschäftsbereiche Borate sowie Eisen und Titan einer strategischen Überprüfung zu unterziehen, zeigt Rio Tintos Bestreben, sich auf die profitabelsten und zukunftsträchtigsten Segmente zu konzentrieren. Diese Überprüfung wird unter der Leitung von Chief Commercial Officer Bold Baatar durchgeführt. Gleichzeitig hat das Unternehmen angekündigt, dass Sinead Kaufman, die Leiterin der Mineraliensparte, den Konzern im Oktober verlassen wird.
Rio Tinto hat in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um sein Geschäft zu diversifizieren und sich als führender Anbieter von Kupfer und Lithium zu etablieren. Die Übernahme von Arcadium Lithium für 6,7 Milliarden Dollar Anfang dieses Jahres unterstreicht dieses Engagement. Kupfer gilt als entscheidend für die Energiewende, da es als hervorragender Stromleiter in vielen Technologien eingesetzt wird. Das Unternehmen plant, seine jährliche Kupferproduktion bis zum Ende des Jahrzehnts um 40 Prozent zu steigern.
Zusätzlich zu den Investitionen in Kupfer und Lithium bereitet Rio Tinto die Inbetriebnahme des riesigen Eisenerzprojekts Simandou in Afrika vor. Dieses Projekt ist Teil der Strategie, neue Minen zu erschließen und erschöpfte Gruben zu ersetzen. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Rio Tinto seine führende Position im globalen Bergbausektor beibehält und gleichzeitig den Wert für die Aktionäre maximiert.

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