AUSTIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Automatisierung der Paketzustellung erreicht mit der Zusammenarbeit zwischen dem Zürcher Robotik-Startup Rivr und dem Logistikunternehmen Veho eine neue Dimension. In einem Pilotprojekt in Austin werden Roboter eingesetzt, um die letzten 100 Meter der Zustellung zu optimieren.
Die Automatisierung der Paketzustellung endet oft am Bordstein, doch Rivr und Veho sehen in den letzten 100 Metern von der Lieferwagen bis zur Haustür eine besondere Herausforderung und Chance. In einem Pilotprojekt, das in Austin gestartet wurde, setzt Rivr seine vierbeinigen, treppensteigenden Roboter ein, um Pakete direkt von Veho-Lieferwagen zu den Haustüren der Kunden zu bringen.
Das Projekt beginnt in kleinem Maßstab: Ein einzelner Roboter wird täglich unter strenger Aufsicht eingesetzt, um über mehrere Wochen hinweg fünf- bis sechsstündige Touren durch Austin zu absolvieren. Beide Unternehmen betrachten dies als einen entscheidenden Schritt zur Lösung eines einzigartigen Teils der autonomen Lieferkette.
Marko Bjelonic, CEO und Gründer von Rivr, betont, dass die Robotik im Bereich der letzten Meile einen erheblichen Einfluss hat, indem sie Probleme löst, die für Menschen einfach, für Roboter jedoch schwierig sind. Rivr sieht seine Technologie als Differenzierungsmerkmal und als nächsten evolutionären Schritt von den Gehwegrobotern.
Die Partnerschaft mit Veho, das in 50 US-Märkten für Marken wie Sephora und HelloFresh liefert, bietet Rivr die Möglichkeit, seine Technologie zu testen und die notwendigen Daten zu sammeln, um ein allgemeines physisches KI-Framework zu entwickeln. Bjelonic erklärt, dass in der Robotik eine Datenbarriere existiert, da es an umfangreichen Datensätzen fehlt, die für die Weiterentwicklung der Intelligenz der Roboter notwendig sind.
Für Veho bietet diese Partnerschaft die Gelegenheit, die Automatisierung von der Lieferwagen bis zur Haustür zu testen und möglicherweise mehr Lieferungen gleichzeitig durchzuführen, insbesondere in dicht besiedelten städtischen Gebieten. Die Roboter von Rivr können die physisch anspruchsvolle Aufgabe des Tür-zu-Tür-Gehens übernehmen und so die Arbeitsbelastung der Fahrer reduzieren.
Während der Testphase in Austin wird ein Rivr-Mitarbeiter den Roboter begleiten, um die Sicherheit und Qualität der Lieferung zu gewährleisten. Die Roboter können zwar autonom arbeiten, aber Fernbediener können eingreifen, falls sie stecken bleiben.
Der Pilotversuch beginnt in einem eher wohnlichen Gebiet im Nordwesten von Austin und wird später auf dichtere Stadtteile ausgeweitet. Fred Cook, Mitbegründer und CTO von Veho, kann sich vorstellen, die Fahrzeuge mit Ladestationen für die Roboter auszustatten, um einen ganztägigen Betrieb zu ermöglichen.
Rivr plant, die Erkenntnisse aus der Partnerschaft mit Veho zu nutzen, um bis zum nächsten Jahr auf 100 Roboter zu skalieren und bis 2027 Tausende einzusetzen. Das Startup ist derzeit auch im Vereinigten Königreich aktiv, wo es mit der Lieferplattform Evri zusammenarbeitet. Rivr hat über 25 Millionen US-Dollar gesammelt, darunter eine von Jeff Bezos geleitete Finanzierungsrunde, die das Unternehmen mit 100 Millionen US-Dollar bewertete.
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