GERSTHOFEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Roschmann Konstruktionen aus Stahl und Glas GmbH, ein führendes Unternehmen im Bereich der Fassadenarchitektur, hat beim Amtsgericht Augsburg einen Insolvenzantrag gestellt. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen wird der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortgeführt.

Die Roschmann Konstruktionen aus Stahl und Glas GmbH, ansässig in Gersthofen bei Augsburg, hat kürzlich einen Insolvenzantrag gestellt. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Wendepunkt für das Unternehmen, das als führender Spezialist im Bereich der Fassadenarchitektur bekannt ist. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Dr. Alexander Zarzitzky von der Kanzlei Anchor Rechtsanwälte, wurde am 24. Juli 2025 ernannt und hat die Aufgabe, die Sanierungsfähigkeit der Gesellschaft zu prüfen.
Roschmann ist seit Jahrzehnten ein renommierter Anbieter im Bereich der konstruktiven Fassadenarchitektur und realisiert komplexe Gebäudehüllen aus Stahl und Glas. Mit rund 300 Mitarbeitenden an vier Standorten weltweit, darunter Tochtergesellschaften in der Schweiz und im Vereinigten Königreich, hat sich das Unternehmen international etabliert. Die Ursprünge des Unternehmens reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück, und seit 1952 ist Roschmann in Gersthofen ansässig.
Der Firmensitz, bekannt als der „Glass Tower“, wurde 2020 fertiggestellt und ist ein architektonisches Highlight mit einer markanten Glasfassade. Trotz dieser beeindruckenden Infrastruktur und einer langen Liste von prestigeträchtigen Projekten, darunter das Norwegische Nationalmuseum in Oslo und das National Air and Space Museum in Washington, steht das Unternehmen nun vor erheblichen Herausforderungen.
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten von Roschmann sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Ein spürbarer Rückgang der Marktentwicklung, ein rückläufiger Auftragseingang und projektbezogene Verzögerungen bei Großaufträgen führten zu verspäteten Zahlungseingängen und einem erhöhten Liquiditätsbedarf. Diese Probleme wurden durch inflationsbedingte Kostensteigerungen und einen gestiegenen Fremddienstleistungsanteil weiter verschärft.
Trotz eines seit Sommer 2024 laufenden Restrukturierungsprozesses und der Suche nach einem Investor konnte keine rechtzeitige Lösung gefunden werden. Der Insolvenzantrag war daher unvermeidlich. Dr. Zarzitzky und sein Team arbeiten nun daran, eine tragfähige Fortführungslösung zu entwickeln, die Arbeitsplätze und Standorte sichert.
Die Gespräche mit potenziellen Investoren werden fortgesetzt, um eine nachhaltige Zukunft für die Roschmann Group zu gewährleisten. Ziel ist es, die Kompetenzen des Unternehmens zu erhalten und eine Perspektive für eine erfolgreiche Sanierung zu schaffen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Weichen für die Zukunft des Unternehmens zu stellen.

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