CHILE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Astronomie steht vor einem bedeutenden Fortschritt: Das Vera C. Rubin Observatorium in den chilenischen Anden hat seine ersten Bilder veröffentlicht. Mit der größten jemals für die Astronomie gebauten Digitalkamera wird das Observatorium in den kommenden zehn Jahren Millionen von Supernovae und Milliarden von Galaxien entdecken.
Das Vera C. Rubin Observatorium, benannt nach der Astronomin, die die Existenz von Dunkler Materie in Galaxien bestätigte, hat kürzlich seine ersten Bilder und Zeitraffer-Videos veröffentlicht. Diese Aufnahmen markieren den Beginn einer zehnjährigen Mission, die darauf abzielt, das Universum in bisher unerreichter Detailtiefe zu kartieren. Das Observatorium, das sich auf dem Cerro Pachón in Chile befindet, ist mit einem einzigartigen Teleskop ausgestattet, das über die größte digitale Kamera verfügt, die jemals für die Astronomie gebaut wurde.
Die ersten Bilder, die live auf YouTube präsentiert wurden, zeigen unter anderem den Trifid-Nebel und den Lagunen-Nebel. Diese Aufnahmen bestehen aus 678 Einzelbildern, die in etwas mehr als sieben Stunden Beobachtungszeit aufgenommen wurden. Das Rubin-Observatorium wird ab 2025 die Legacy Survey of Space and Time (LSST) starten, die darauf abzielt, 90 % aller potenziell gefährlichen Asteroiden mit einem Durchmesser von über 140 Metern zu entdecken.
Das Observatorium nutzt ein 8,4-Meter-Simonyi-Survey-Teleskop mit einem einzigartigen Drei-Spiegel-Design, das ein Sichtfeld bietet, das sieben Vollmonden entspricht. Diese Konstruktion ermöglicht es, mehr Weitfeldlicht zu sammeln als jedes andere Teleskop auf der Erde. Mit einem schnellen 39-Sekunden-Bildzyklus wird die Kamera des Observatoriums etwa 800 Bilder pro Nacht produzieren und den gesamten südlichen Himmel alle drei bis vier Nächte scannen.
Die Datenmenge, die das Rubin-Observatorium in nur einem Jahr der LSST sammeln wird, übersteigt die aller anderen Observatorien zusammen. Diese Daten werden in Kalifornien von KI-gesteuerten Systemen analysiert, die Veränderungen in der Position oder Helligkeit von Objekten erkennen und innerhalb von zwei Minuten Warnungen an die globale wissenschaftliche Gemeinschaft senden.
Supernovae sind eines der faszinierendsten Ziele des Rubin-Observatoriums. Diese gewaltigen stellaren Explosionen dienen als kosmische Leuchttürme und helfen Astronomen, große kosmische Entfernungen zu messen und die beschleunigte Expansion des Universums zu verstehen. Die Daten des Rubin-Observatoriums werden die Zeitachse der kosmischen Expansion verfeinern und wichtige Hinweise auf die Natur der Dunklen Energie liefern.
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