FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die gesunkene Nachfrage nach Elektroautos hat den deutschen Batteriemarkt stark getroffen. Nach Jahren des Wachstums verzeichnete der Markt 2024 einen Rückgang um 16 Prozent, was auf die schwachen E-Auto-Zulassungen zurückzuführen ist. Diese Entwicklung hat erhebliche Auswirkungen auf die Rentabilität des Akkubaus in Deutschland und wirft Fragen zur Abhängigkeit von asiatischen Importen auf.

Die Nachfrage nach Elektroautos in Deutschland hat einen deutlichen Rückgang erlebt, was sich direkt auf den Batteriemarkt auswirkt. Der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (Zvei) berichtete, dass das Marktvolumen 2024 um 16 Prozent auf 20,5 Milliarden Euro gesunken ist. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die schwache Entwicklung der Elektromobilität zurückzuführen, die durch das Auslaufen der E-Auto-Prämie Ende 2023 zusätzlich belastet wurde.
Deutschland ist stark auf Importe aus Asien angewiesen, insbesondere bei Lithiumbatterien, die in Elektrofahrzeugen eingesetzt werden. Laut Zvei stammen 52 Prozent der Batterieimporte aus Asien, wobei China der größte Lieferant ist. Diese Abhängigkeit stellt eine Herausforderung für die deutsche Industrie dar, die sich um mehr Unabhängigkeit bemüht, um strategische Infrastrukturen und die Energiewende zu sichern.
Die Bedeutung von Batterien als Teil der kritischen Infrastruktur wird immer deutlicher. Sie sind nicht nur für die Elektromobilität, sondern auch für die Speicherung von Solarstrom und in der Wehrtechnik unverzichtbar. Der Zvei betont, dass ohne leistungsfähige Batterien der Umstieg von fossilen Brennstoffen nicht realisierbar ist. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Batterieproduktion in Deutschland zu stärken.
Um den Standort Deutschland für die Batterieproduktion attraktiv zu halten, sind Maßnahmen wie günstigere Energiepreise, schnellere Genehmigungsverfahren und weniger Bürokratie erforderlich. Zudem ist eine verlässliche Förderung, insbesondere in der Batterieforschung, entscheidend. Unternehmen benötigen ein wettbewerbsfähigeres Umfeld, um mit asiatischen Anbietern konkurrieren zu können.
Die Batterieproduktion ist ein strategisches Ziel der deutschen Politik, um die Elektromobilität voranzutreiben. Die Ampel-Regierung hat versucht, mit hohen Subventionen Unternehmen wie den schwedischen Konzern Northvolt nach Deutschland zu locken. Allerdings hat Northvolt in seiner Heimat Insolvenz angemeldet, was die Zukunft der im Bau befindlichen Fabrik in Schleswig-Holstein ungewiss macht.
Der Zvei sieht dennoch positive Signale für die Zukunft. Der Markt für Heim- und Großspeicher wächst, und neue Kaufanreize für Elektroautos könnten den Batteriemarkt bis 2025 wieder beleben. Dies zeigt, dass trotz der aktuellen Herausforderungen Potenzial für Wachstum und Innovation besteht.

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