NEUSS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Anzahl der Firmengründungen in Deutschland hat einen historischen Tiefstand erreicht. Im vergangenen Jahr wurden lediglich 160.852 Unternehmen gegründet, was einen Rückgang von 0,2 Prozent im Vergleich zu 2023 darstellt. Diese Entwicklung ist auf eine schwache Wirtschaftslage, Konsumflaute und hohe Kosten zurückzuführen. Auch der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und strukturelle Probleme in Deutschland tragen zu dieser Negativentwicklung bei.

Die aktuelle Lage der Firmengründungen in Deutschland ist besorgniserregend. Laut einer Untersuchung des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und der Auskunftei Creditreform ist die Zahl der Neugründungen auf einen historischen Tiefstand gesunken. Im vergangenen Jahr wurden 160.852 Unternehmen gegründet, was einem Rückgang von 0,2 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. Diese Zahl ist die niedrigste in der 30-jährigen Statistik und zeigt einen deutlichen Abwärtstrend seit Anfang des letzten Jahrzehnts.
Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig. Die schwache Wirtschaftslage, eine Konsumflaute und hohe Kosten belasten das Gründungsklima. Zudem haben der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit verbundenen Energiepreissteigerungen sowie weltpolitische Unsicherheiten zu einer weiteren Verschlechterung der Rahmenbedingungen geführt. Auch strukturelle Probleme in Deutschland, wie eine marode Infrastruktur und eine unzureichende Digitalisierung der Behörden, tragen zu dieser Entwicklung bei.
Interessanterweise gibt es regionale Unterschiede in der Gründungsaktivität. In Städten wie München, Leverkusen und Düsseldorf ist die Zahl der Neugründungen pro 10.000 Erwerbsfähige vergleichsweise hoch, während in Regionen wie dem Kyffhäuserkreis und Sömmerda in Thüringen die Gründungsaktivität deutlich geringer ausfällt. Auch in Sachsen-Anhalt und Sachsen sind die Werte niedrig, was auf regionale wirtschaftliche Unterschiede hinweist.
Ein Blick auf die Branchen zeigt, dass das Gründungsgeschehen im Gastgewerbe zugenommen hat, während es in der Baubranche und im Handel rückläufig ist. Die gestiegenen Preise für Rohstoffe und Energie sowie Zinssteigerungen belasten insbesondere die Bauwirtschaft. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen Unternehmensgründer in Deutschland stehen, und unterstreichen die Notwendigkeit, die Rahmenbedingungen für Gründungen zu verbessern.

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