LONDON (IT BOLTWISE) – Die Investitionen in Reise-Startups haben im zweiten Quartal 2025 weiter abgenommen, was auf globale Unsicherheiten und wirtschaftliche Herausforderungen zurückzuführen ist.

Die Investitionen in Reise-Startups haben im zweiten Quartal 2025 einen weiteren Rückgang verzeichnet, nachdem bereits das erste Quartal enttäuschend verlief. Laut Branchenberichten flossen nur etwa 800 Millionen US-Dollar in neue Unternehmen der Reisebranche, was auf die anhaltende politische Unsicherheit und globale Konflikte zurückzuführen ist. Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass die Gesamtinvestitionen bis Ende 2025 bei etwa 4 Milliarden US-Dollar liegen, deutlich weniger als die 5,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 und weit entfernt von den Rekordwerten von 16 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021.
Trotz des allgemeinen Rückgangs gab es einige bemerkenswerte Finanzierungsrunden. So konnte das Unternehmen Ramp 200 Millionen US-Dollar einsammeln, während Canary Technologies 80 Millionen US-Dollar erhielt. Fora, ein vielversprechendes Startup, sicherte sich 60 Millionen US-Dollar, und Holidu erhielt 46 Millionen Euro. Onfly, ein weiteres aufstrebendes Unternehmen, konnte im April 40 Millionen US-Dollar verbuchen. Die meisten anderen Finanzierungsrunden lagen jedoch unter der 10-Millionen-Dollar-Marke, mit wenigen Ausnahmen wie Tern, das 13 Millionen US-Dollar in einer Series-A-Finanzierung im Mai erhielt.
Die schwierige Finanzierungslage wird von etwa zwei Dritteln der Reiseunternehmer bestätigt, die die aktuelle Investitionsklima als sehr oder zumindest etwas schwierig einschätzen. Ein Blick zurück auf das zweite Quartal 2024 zeigt, dass es damals mehr Schlagzeilen gab, da Unternehmen wie Guesty und Fetcherr größere Finanzierungsrunden abschließen konnten. Dies könnte auf die wirtschaftliche Instabilität und die Unsicherheiten im Bereich der Künstlichen Intelligenz zurückzuführen sein, die Investoren vorsichtiger machen.
Marc Andreessen, General Partner bei Andreessen Horowitz, rät in der aktuellen KI-Ära, sich auf Unternehmen in den Series-C- bis E-Phasen zu konzentrieren, da diese genügend Traktion und Potenzial bieten. Dennoch gibt es auch in der Frühphase einige Erfolge, wie die Finanzierungsrunden von Juno, Travaras und Airial Travel zeigen. Insgesamt bleiben führende Investoren im Bereich der Reistechnologie optimistisch, insbesondere in den Wachstums- und späteren Phasen.
Im Bereich der Fusionen und Übernahmen (M&A) gab es im zweiten Quartal ebenfalls keine große Aktivität, obwohl einige ermutigende Anzeichen für eine Zunahme der M&A-Aktivitäten und potenziellen Börsengänge zu verzeichnen sind. Zu den bemerkenswerten Übernahmen gehörte der Kauf von CitizenM durch Marriott für 355 Millionen US-Dollar sowie der Verkauf der Hospitality-Sparte von Sabre an TPG für 1,1 Milliarden US-Dollar. Auch JetBlue Airways sorgte mit dem Verkauf von JetBlue Ventures an SKY Leasing für Gesprächsstoff in der Branche.
Die aktuelle Zurückhaltung bei Investitionen und Exits wurde in einem Interview mit Nick Cocks, Gründer und Managing Partner von Velocity Ventures, thematisiert. Er sprach über die aktuelle Risikoscheu und die Zurückhaltung bei Börsengängen. Trotz der Herausforderungen bleibt die Reisebranche ein dynamisches Feld mit Potenzial für zukünftige Entwicklungen.

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