LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der anhaltenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und der drohenden Eskalation zwischen den USA und dem Iran sind die Ölpreise leicht gesunken. Dies ist auf eine gut versorgte Marktlage und eine nur langsam anziehende globale Nachfrage zurückzuführen.

Die Ölpreise haben sich in den letzten Tagen trotz der angespannten geopolitischen Lage im Nahen Osten leicht rückläufig entwickelt. Dies überrascht viele Marktbeobachter, da die Spannungen zwischen den USA und dem Iran zunehmen. US-Präsident Donald Trump hat den Iran zu einer ‘bedingungslosen Kapitulation’ aufgefordert, was die Sorge um eine Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Iran verstärkt hat. Historisch gesehen haben solche Spannungen oft zu Preissprüngen auf dem Ölmarkt geführt.
Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im August notierte kürzlich bei 76,29 US-Dollar, was einen Rückgang um 16 Cent gegenüber dem Vortag bedeutet. Auch der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli sank um zehn Cent auf 74,70 Dollar. Diese Preisbewegungen deuten darauf hin, dass der Markt trotz der politischen Unsicherheiten gut versorgt bleibt.
Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank hebt hervor, dass die globale Nachfrage nach Rohöl nur langsam anzieht. Besonders alarmierend sei der starke Rückgang der Rohölimporte Japans im Mai. Diese Entwicklung könnte auf eine schwächere wirtschaftliche Aktivität hindeuten, die den Ölbedarf weiter unter Druck setzt. Zudem belastet der fortdauernde Handelskonflikt zwischen den USA und ihren Partnerländern die Nachfrage nach Öl.
Die jüngsten Angriffe Israels auf den Iran hatten zunächst zu einem deutlichen Preisanstieg geführt. Doch seit Beginn der Woche haben sich die Preise wieder stabilisiert, wobei der Zuwachs moderat blieb. Dies zeigt, dass der Markt derzeit gut mit Rohöl versorgt ist und die Nachfrage nicht stark genug anzieht, um die Preise signifikant zu erhöhen.
Ein weiterer Faktor, der den Ölmarkt beeinflusst, ist der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China. Dieser Konflikt hat das Potenzial, die globale Wirtschaft zu belasten und somit die Nachfrage nach Rohöl weiter zu dämpfen. Experten warnen, dass eine Eskalation des Konflikts zu einem Rückgang der weltweiten Handelsaktivitäten führen könnte, was sich negativ auf den Ölverbrauch auswirken würde.
Insgesamt bleibt der Ölmarkt trotz der geopolitischen Spannungen stabil. Die gut versorgte Marktlage und die nur langsam anziehende Nachfrage verhindern derzeit größere Preissprünge. Dennoch bleibt die Situation angespannt, und Marktbeobachter werden die Entwicklungen im Nahen Osten und die Handelskonflikte weiterhin genau verfolgen.

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