MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Keuchhusten, auch bekannt als Pertussis, erlebt in den USA eine besorgniserregende Renaissance. Die Zahl der Fälle hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, was auf sinkende Impfquoten bei Kindern zurückzuführen ist.

Keuchhusten, eine hochansteckende Atemwegserkrankung, erlebt in den USA eine beunruhigende Wiederkehr. Im Jahr 2025 wurden bereits über 8.000 Fälle registriert, was mehr als doppelt so viele sind wie zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2024. Diese Zahlen erinnern an den letzten großen Ausbruch im Jahr 2012 und deuten auf den schlimmsten Ausbruch in den USA seit 70 Jahren hin.
Besonders betroffen sind Bundesstaaten wie Pennsylvania und Michigan. In Pennsylvania wurden 207 Fälle gemeldet, während Michigan bereits 516 Fälle verzeichnete. Im Jahr 2024 hatte Michigan insgesamt 2.081 Fälle. In den letzten sechs Monaten sind mindestens fünf Menschen an der Krankheit gestorben, darunter zwei Säuglinge in Louisiana. Die Ausbrüche konzentrieren sich auf dicht besiedelte Gebiete wie Philadelphia und Pittsburgh sowie auf Schulen und Universitäten.
Keuchhusten wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, wenn infizierte Personen husten, niesen oder in der Nähe anderer atmen. Die Symptome beginnen ähnlich wie eine Erkältung, entwickeln sich jedoch zu einem schweren Husten mit dem charakteristischen “Whoop”-Geräusch. Die Krankheit erreicht alle zwei bis fünf Jahre ihren Höhepunkt und wird mit Antibiotika behandelt. Besonders gefährlich ist sie für Säuglinge, die noch nicht ihre erste Impfdosis erhalten haben.
Die sinkenden Impfraten, die teilweise durch impfkritische Einstellungen befeuert werden, bereiten Gesundheitsexperten große Sorgen. Laut CDC sind 94,6 % der Kindergartenkinder in Pennsylvania geimpft, während die Impfraten in einigen Schulen in Michigan nur bei 30 % liegen. Dr. Natasha Bagdasarian, die medizinische Leiterin von Michigan, warnt vor den Gefahren dieser Entwicklung.
Paul Offit, ein Spezialist für Infektionskrankheiten am Kinderkrankenhaus von Philadelphia, äußerte gegenüber der Washington Post seine Besorgnis: “In Staaten, in denen seit Jahren kein Kind mehr an Keuchhusten gestorben ist, sterben jetzt wieder Kinder.” Diese Rückschritte bei den Impfungen erinnern an ähnliche Entwicklungen bei Masern.
Die steigenden Fallzahlen von Keuchhusten werfen ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit, die Impfbereitschaft zu erhöhen und die Bevölkerung über die Risiken einer unzureichenden Immunisierung aufzuklären. Die öffentliche Gesundheit steht vor der Herausforderung, das Vertrauen in Impfungen wiederherzustellen und die Ausbreitung vermeidbarer Krankheiten zu stoppen.

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