BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der deutschen Bundesregierung, Rüstungsexporte nach Israel vorübergehend zu stoppen, hat für Aufsehen gesorgt. Diese Maßnahme, die auf die Eskalation des Gaza-Konflikts reagiert, betrifft vor allem nicht-militärische Güter im Wert von 2,46 Millionen Euro. Während die Bundesregierung ihre Kritik an der israelischen Regierung verschärft, bleibt die Art der exportierten Güter unklar.

Die Entscheidung der deutschen Bundesregierung, Rüstungsexporte nach Israel vorübergehend zu stoppen, hat in den letzten Wochen für erhebliche Diskussionen gesorgt. Diese Maßnahme wurde von Bundeskanzler Friedrich Merz als Reaktion auf die zunehmende Aggressivität der israelischen Streitkräfte im Gaza-Konflikt angeordnet. Der Exportstopp betrifft vor allem sogenannte “sonstige Rüstungsgüter”, deren genaue Art jedoch unklar bleibt. Es handelt sich dabei um Güter im Wert von rund 2,46 Millionen Euro, was im Vergleich zu den Exporten vor dem Stopp relativ gering ist.
Die Reaktionen auf diese Entscheidung sind gemischt. Während die Bundesregierung ihre Kritik an der israelischen Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verschärft hat, ohne jedoch Sanktionen zu verhängen, stößt der Exportstopp in Israel auf Unmut. Netanjahu warf Deutschland vor, die Hamas für deren Terror zu belohnen. Diese Vorwürfe wurden in einem Gespräch zwischen Netanjahu und Merz thematisiert, wobei Netanjahu seine Enttäuschung über den deutschen Kurswechsel zum Ausdruck brachte.
In den ersten fünf Wochen nach der Anordnung wurden keine neuen Ausfuhrerlaubnisse erteilt, was die Exporte nach Israel auf null sinken ließ. Erst zwischen dem 13. und 22. September wurden wieder Genehmigungen erteilt, die jedoch im Vergleich zu den vorherigen Exporten von Januar bis August 2025, die einen Wert von 250 Millionen Euro hatten, verhältnismäßig gering ausfielen. Die Linken-Abgeordnete Lea Reisner kritisierte die erneuten Genehmigungen als “Augenwischerei” und warf der Bundesregierung vor, die Öffentlichkeit in die Irre zu führen.
Die Aktienkurse deutscher Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall, RENK und HENSOLDT reagierten auf die Nachrichten mit Verlusten. Diese Entwicklung zeigt, dass politische Entscheidungen und internationale Konflikte erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft haben können. Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der deutschen Rüstungsexporte und die Beziehungen zu Israel bleibt bestehen, während die Diskussionen über die ethischen und politischen Implikationen solcher Exporte weitergehen.

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