NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA deuten auf eine Abschwächung hin, was die Märkte positiv stimmt. Experten erwarten, dass die Federal Reserve ihre Zinspolitik lockern könnte, um die wirtschaftliche Aktivität zu fördern. Diese Entwicklung könnte erhebliche Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte haben.

Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA haben nicht das stabile Bild des Arbeitsmarktes gezeichnet, das sich die Federal Open Market Committee (FOMC) erhofft hatte. Auch die Inflationsdaten, die später in dieser Woche veröffentlicht werden, dürften ein ähnliches Bild zeichnen. Diese widersprüchlichen Signale erschweren die Entscheidung über den Leitzins für Jerome Powell und seine Kollegen bei der Fed.
Dennoch sehen die Märkte darin eine Chance: Die Fed könnte gezwungen sein, den Leitzins zu senken. Dies ist genau das, was viele an der Wall Street und in Washington sehen wollen. Sie argumentieren, dass die derzeitige Zinspolitik der Fed mit einem Satz von 4,25 bis 4,5 Prozent zu restriktiv ist. Die Märkte wünschen sich eine Belebung der wirtschaftlichen Aktivität durch niedrigere Kreditkosten.
Professor Jeremy Siegel von der Wharton School der University of Pennsylvania schrieb kürzlich, dass der Markt genau das bekommen hat, was er brauchte: eine Bestätigung, dass die Wirtschaft sich verlangsamt, aber nicht zusammenbricht, und dass die Federal Reserve grünes Licht hat, mit der Zinssenkung zu beginnen. Siegel erwartet eine Senkung des Leitzinses um 0,25 Basispunkte bei der FOMC-Sitzung im September und zwei weitere Senkungen bei den verbleibenden Sitzungen im Jahr 2025.
Die Märkte reagieren bereits positiv: Die Futures des S&P 500 stiegen vorbörslich um 0,11 Prozent, nachdem der Index am Vortag um 0,21 Prozent geschlossen hatte. Auch der Nasdaq und der Dow Jones verzeichneten leichte Zuwächse. In Europa blieben die Märkte relativ stabil, während in Asien gemischte Ergebnisse zu verzeichnen waren.
Goldman Sachs’ Chefökonom Jan Hatzius sieht trotz der schwachen Daten positive Anzeichen. Er erwartet eine Aufwärtskorrektur der Arbeitsmarktdaten für August, wie sie in 12 der letzten 15 September-Berichte zu beobachten war. Trotz eines unterdurchschnittlichen BIP-Wachstums von 1,3 Prozent im Jahr 2025 sieht Hatzius eine allmähliche Erholung der Wirtschaft bis 2026 voraus.

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