ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts drohender hoher US-Importzölle auf Schweizer Waren hat die Schweiz angekündigt, den Vereinigten Staaten ein attraktiveres Handelsangebot zu unterbreiten. Diese Maßnahme folgt auf ein Krisentreffen der Schweizer Regierung, das darauf abzielt, die wirtschaftlichen Auswirkungen der geplanten 39%igen Zölle zu mildern.
Die Schweiz steht vor einer wirtschaftlichen Herausforderung, da die USA ab dem 7. August hohe Importzölle auf Schweizer Waren erheben wollen. Diese Zölle könnten die exportorientierte Wirtschaft der Schweiz erheblich belasten, insbesondere in den Bereichen Luxusgüter, Pharmazeutika und Maschinenbau, die stark vom US-Markt abhängen.
Die Schweizer Regierung hat erklärt, dass sie bereit ist, ein attraktiveres Handelsangebot zu machen, um die Bedenken der USA zu berücksichtigen und die aktuelle Zollsituation zu entschärfen. Der Bundesrat, das oberste Exekutivorgan der Schweiz, betonte, dass er entschlossen sei, die Gespräche mit den USA fortzusetzen, auch über die gesetzte Frist hinaus.
Die Entscheidung der USA, die Zölle zu erhöhen, wurde mit der Weigerung der Schweiz begründet, bedeutende Zugeständnisse zu machen und Handelsbarrieren abzubauen. Dies hat in der Schweiz für Unverständnis gesorgt, da das Land bereits alle Zölle auf Industriegüter abgeschafft hat, was bedeutet, dass über 99% der US-Waren zollfrei in die Schweiz gelangen.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle könnten erheblich sein. Experten schätzen, dass das Schweizer BIP um bis zu 0,6% sinken könnte, wenn die Zölle in Kraft treten. Sollte der Pharmasektor ebenfalls betroffen sein, könnte der Rückgang sogar über 1% liegen. Dies hat zu Diskussionen über mögliche Gegenmaßnahmen geführt, obwohl die Regierung derzeit keine solchen Maßnahmen plant.
Einige Schweizer Politiker fordern jedoch Vergeltungsmaßnahmen, darunter die Aufhebung eines milliardenschweren Vertrags zum Kauf von F-35A-Kampfflugzeugen aus den USA. Derweil prüft die Regierung, ob sie durch den Kauf von US-Flüssigerdgas oder durch weitere Investitionen in den USA ein besseres Handelsabkommen erzielen kann.
Die wirtschaftlichen Spannungen zwischen den beiden Ländern sind Teil eines größeren Trends, bei dem die USA versuchen, Handelsbeziehungen neu auszubalancieren, um das Handelsdefizit zu verringern. Die Schweiz, die im vergangenen Jahr einen Handelsüberschuss von 48 Milliarden US-Dollar mit den USA hatte, sieht sich nun in einer schwierigen Lage, da sie im Vergleich zu anderen Handelspartnern wie der EU, Japan und Südkorea benachteiligt ist, die niedrigere Zölle ausgehandelt haben.

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