WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC steht unter Kritik, da ihre regulatorischen Maßnahmen im Kryptobereich als unzureichend angesehen werden.
Die einzige demokratische Kommissarin der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC, Caroline Crenshaw, hat die aktuelle Herangehensweise der Behörde an die Regulierung der Kryptomärkte scharf kritisiert. Sie verglich die Situation mit einem Spiel von ‘regulatorischem Jenga’, bei dem die Entfernung einzelner Regeln das gesamte System ins Wanken bringen könnte. Crenshaw äußerte ihre Bedenken auf der Veranstaltung ‘SEC Speaks’ und warnte davor, dass die Stabilität des Marktes gefährdet sei, wenn die sorgfältig entwickelten Regeln der SEC ohne angemessene Analyse oder öffentliche Kommentare geändert werden.
Crenshaw bemängelte zudem den Verlust von Personal und die Praxis der SEC, durch interne Anweisungen Regeln effektiv zu ändern, ohne die erforderlichen Schritte zu befolgen. Besonders im Kryptobereich sei dies problematisch, da die Behörde in bestimmten Situationen signalisiere, dass sie ihre Gesetze nicht rigoros anwenden werde. Diese ‘Regulierung durch Nicht-Durchsetzung’ habe zu einem Rückgang der Durchsetzungsmaßnahmen geführt, was Crenshaw als besorgniserregend bezeichnete.
Die Kommissarin hob hervor, dass die Abkehr von der Durchsetzungspolitik der SEC nicht nur das Ansehen der Behörde vor Gericht untergrabe, sondern auch Zweifel an der Beständigkeit grundlegender Rechtsgrundsätze aufwerfe. Sie verwies auf den Zusammenbruch von FTX im Jahr 2022 als Beispiel für eine groß angelegte Krise im Kryptobereich, die verdeutliche, welche Risiken bestehen, wenn die regulatorische Kontrolle nachlasse.
Im Gegensatz dazu begrüßten die republikanischen Kommissare der SEC die Öffnung der Behörde gegenüber dem Kryptosektor. Sie argumentierten, dass die Kryptomärkte seit Jahren in einem regulatorischen Schwebezustand verharrten und die SEC nicht die Innovation von Kryptounternehmen behindern solle. Kommissarin Hester Peirce, die die Crypto Task Force der SEC leitet, kritisierte die Herangehensweise der Behörde unter der Biden-Administration und forderte eine Korrektur der regulatorischen Praxis.
Peirce argumentierte, dass die meisten derzeit existierenden Krypto-Assets nicht unter das Wertpapierrecht fallen, da sie in den Sekundärmärkten nicht mehr als Wertpapiere gehandelt würden. Sie betonte, dass viele dieser Krypto-Assets funktional seien und daher nicht den traditionellen Wertpapiergesetzen unterliegen sollten.
Kommissar Mark Uyeda schloss sich dieser Meinung an und forderte die SEC auf, sicherzustellen, dass die Regulierung durch Durchsetzung nicht als Werkzeug für zukünftige politische Entscheidungen genutzt werde. Die Debatte innerhalb der SEC spiegelt die breitere Diskussion über die Rolle der Regulierung im schnell wachsenden Kryptomarkt wider und zeigt die Herausforderungen auf, denen sich die Behörde in einer sich schnell verändernden Finanzlandschaft gegenübersieht.
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