KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Teilnahme seines Landes an den geplanten Verhandlungen in Istanbul hinausgezögert, während er gleichzeitig betont, dass Fortschritte wie eine Waffenruhe unerlässlich sind.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die internationale Gemeinschaft im Unklaren gelassen, ob Kiew an den von Moskau geplanten Verhandlungen zur Konfliktbeilegung teilnehmen wird. In einem Dialog mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan wurden mögliche Bedingungen für die Teilnahme der Ukraine erörtert. Selenskyj machte deutlich, dass eine Teilnahme nur dann in Betracht gezogen wird, wenn konkrete Ergebnisse, insbesondere eine Waffenruhe, erzielt werden können.
Ein kürzlich erfolgter Gefangenenaustausch wurde als bedeutender Erfolg der bisherigen Gespräche in Istanbul gewertet. Selenskyj bedauerte jedoch, dass dies bislang der einzige greifbare Fortschritt sei. Er betonte, dass eine Waffenruhe das unentbehrliche Fundament für Friedensbewegungen darstellt und die Gewalt eingestellt werden müsse.
Moskau hat für den 2. Juni in Istanbul eine Fortsetzung der Gespräche mit Vertretern aus Kiew anberaumt, um eine mögliche Kriegsbeendigung zu diskutieren. Russland plant, ein Memorandum vorzulegen, das die Ukraine im Vorfeld einsehen wollte, was jedoch von Russland abgelehnt wurde. Stattdessen soll die Absichtserklärung erst in Istanbul thematisiert werden. Diese direkten Gespräche werden erstmals seit 2022 auf russische Initiative wieder aufgenommen.
In einem Austausch mit Erdogan kam auch die Möglichkeit eines Vierer-Treffens zur Sprache, an dem die Präsidenten der Ukraine, Russlands, der Türkei und der Vereinigten Staaten teilnehmen könnten. Selenskyj dankte der Türkei für deren Unterstützung im ukrainischen Kampf um Souveränität und territoriale Integrität. Gleichzeitig kritisierte er in seiner abendlichen Videobotschaft Russland für dessen diplomatisches Verhalten, das er als unangemessen für die globale Akteursbühne betrachtet, und machte deutlich, dass verstärkter Druck notwendig sei.

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