LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der britische Energieriese Shell hat im ersten Quartal des Jahres die Erwartungen der Analysten übertroffen und mit einem bereinigten Betriebsergebnis von fast 5,6 Milliarden US-Dollar überrascht. Trotz eines Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr plant das Unternehmen umfangreiche Aktienrückkäufe und zeigt sich widerstandsfähig gegenüber den Herausforderungen auf dem Ölmarkt.

Shell hat im ersten Quartal des Jahres die Finanzwelt mit einem unerwartet hohen bereinigten Betriebsergebnis von fast 5,6 Milliarden US-Dollar überrascht. Diese Leistung ist bemerkenswert, da sie trotz eines Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr erzielt wurde. Analysten hatten mit einem weniger positiven Ergebnis gerechnet, was die Überraschung umso größer macht. Shell profitierte von niedrigeren Abschreibungen, reduzierten Kosten und verbesserten Margen, was zu diesem starken Ergebnis beitrug.
Der Konzern plant, Aktien im Wert von 3,5 Milliarden Dollar zurückzukaufen, was ein Zeichen für das Vertrauen in die eigene finanzielle Stärke ist. Diese Entscheidung kommt trotz der aktuellen Herausforderungen auf dem Ölmarkt, die durch den Handelskonflikt der USA mit anderen Nationen verstärkt werden. Shell betont, dass die finanzielle Stabilität des Unternehmens es ermöglicht, auch in schwierigen Zeiten an seinen strategischen Plänen festzuhalten.
Auf ihrem jüngsten Kapitalmarkttag bekräftigte Shell ihre ambitionierten Ziele für das Jahr 2030. Das Unternehmen setzt weiterhin auf seine Aktienrückkaufprogramme, um den Wert für die Aktionäre zu steigern. Der Markt reagierte positiv auf diese Ankündigungen, was sich in einem Anstieg des Aktienkurses um mehr als drei Prozent in London widerspiegelte.
Obwohl der Aktienkurs von Shell derzeit bei etwa 2.520 Pence liegt und damit unter dem diesjährigen Höchstwert von über 2.800 Pence, zeigt er eine Erholung von seinem Tiefstand bei 2.300 Pence. Die Ölpreise bleiben jedoch weiterhin weit entfernt von den Niveaus vor dem Rückgang Anfang April, was die Herausforderungen für Shell und andere Energiekonzerne verdeutlicht.
Die Analysten von RBC lobten die solide Performance von Shell und hielten die Ankündigungen zu weiteren Aktienrückkäufen für erwartungsgemäß. Die Prognose für das zweite Quartal wird in einigen Bereichen als konservativ angesehen, jedoch hat Shell in der Vergangenheit häufig die eigenen Erwartungen übertroffen.
In der gegenwärtigen Marktlage stehen große Energiekonzerne vor der Herausforderung, den Ertrag für Investoren zu maximieren und gleichzeitig in neue Projekte zu investieren. Während BP und Eni Kürzungen bei ihren Investitionen vornehmen, halten Shell und Totalenergies an ihren Plänen fest. Finanzchefin Sinead Gorman betonte, dass Shell sich auf Fundamentaldaten stützt, jedoch auch auf Unsicherheit vorbereitet bleibt.
Gleichzeitig verzeichnete Shell einen Rückgang im operativen Mittelzufluss im ersten Quartal auf 9,3 Milliarden Dollar, verglichen mit 13,2 Milliarden Dollar im vorangegangenen Quartal. Die Nettoverschuldung stieg auf 41,5 Milliarden Dollar, was die Notwendigkeit unterstreicht, die finanzielle Disziplin beizubehalten.

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