BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Integration von Künstlicher Intelligenz in Sicherheitsprozesse birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Während KI die Effizienz von Sicherheitsanalysen erheblich steigern kann, erhöht sie gleichzeitig die Angriffsfläche von Unternehmen. Um die Vorteile voll auszuschöpfen, müssen Unternehmen strenge Sicherheitsmaßnahmen implementieren und die Identitätskontrolle von KI-Systemen sicherstellen.

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Sicherheitsinfrastruktur von Unternehmen verspricht eine erhebliche Steigerung der Effizienz und Effektivität. KI kann Sicherheitsanalysten dabei unterstützen, Alarme schneller zu verarbeiten, Muster zu erkennen und in einem Umfang zu arbeiten, den menschliche Analysten allein nicht erreichen könnten. Doch mit diesen Vorteilen geht auch eine Vergrößerung der Angriffsfläche einher, die es zu sichern gilt.
Ein entscheidender Aspekt bei der Sicherung von KI-Systemen ist die Identitätskontrolle. Jedes KI-Modell oder Skript, das in einer Produktionsumgebung operiert, stellt eine neue Identität dar, die Zugang zu Daten hat und Entscheidungen beeinflussen kann. Ohne klare Governance und starke Identitätskontrollen können diese Systeme mehr Risiken schaffen, als sie beseitigen.
Agentic KI-Systeme, die ohne menschliches Eingreifen handeln können, erfordern besondere Aufmerksamkeit. Diese Systeme können Alarme triagieren, Kontextinformationen anreichern oder Reaktionspläne auslösen. Jede dieser Aktionen ist ein Vertrauensakt, der an eine Identität gebunden und durch Richtlinien authentifiziert werden muss. Eine umfassende Protokollierung und Überwachung sind unerlässlich, um die Nachvollziehbarkeit und Rückgängigmachung von KI-initiierten Aktionen zu gewährleisten.
Die Sicherung von KI-Systemen beginnt mit dem Schutz der zugrunde liegenden Modelle, Datenpipelines und Integrationen. Diese Systeme müssen als geschäftskritische Infrastruktur behandelt werden, die eine kontinuierliche und mehrschichtige Verteidigung erfordert. Der SANS Secure AI Blueprint bietet eine Grundlage für den Schutz von KI-Systemen und definiert sechs Kontrollbereiche, die direkt in die Praxis umgesetzt werden können.
Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Automatisierung und menschlicher Überwachung ist entscheidend, um die Vorteile von KI voll auszuschöpfen. Während einige Aufgaben vollständig automatisiert werden können, erfordern andere die Intuition und das Urteilsvermögen von Menschen. Sicherheitsanalysten sollten Prozesse nach ihrer Fehlertoleranz und den Kosten eines Automatisierungsfehlers kategorisieren, um zu entscheiden, wann menschliches Eingreifen erforderlich ist.

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