LONDON (IT BOLTWISE) – Eine schwerwiegende Sicherheitslücke in der Windows-Version von ‘Call of Duty WW2’ hat dazu geführt, dass die Server des Spiels offline genommen wurden. Unbekannte Angreifer nutzten einen Exploit, um Schadcode auf den PCs von Mitspielern auszuführen.

Die Wiederveröffentlichung von ‘Call of Duty WW2’ im Microsoft Game Pass hat unerwartete Folgen: Eine Sicherheitslücke in der Windows-Version des Spiels ermöglicht es Angreifern, Schadcode aus der Ferne auf den PCs von Mitspielern auszuführen. Diese Remote Code Execution (RCE) hat dazu geführt, dass die Server des Spiels offline genommen wurden, um weiteren Schaden zu verhindern.
Spieler berichteten von plötzlichen Unterbrechungen während des Spiels, bei denen Kommandozeilenfenster auf ihren Bildschirmen erschienen. Diese Fenster zeigten die Ausführung von cURL und Notepad, begleitet von einer Nachricht des mutmaßlichen Angreifers. Diese Sicherheitslücke scheint speziell die Version des Spiels zu betreffen, die im Microsoft Game Pass enthalten ist.
Die Nachricht des Angreifers, die auf den Bildschirmen der betroffenen Spieler erschien, könnte als Protestnote an Activision verstanden werden. Sie verweist auf die US-Anwaltskanzlei Mitchell Silberberg & Knupp LLP, die Activision in der Vergangenheit in rechtlichen Auseinandersetzungen vertreten hat. Diese Kanzlei war unter anderem gegen den deutschen Cheat-Anbieter EngineOwning tätig.
Microsoft und Activision haben schnell reagiert und die Server offline genommen, um die Sicherheitslücke zu untersuchen und zu beheben. Derzeit ist unklar, wann das Spiel wieder online verfügbar sein wird. Spieler werden aufgefordert, ihre Systeme auf Malware zu überprüfen und die Online-Version des Spiels vorerst nicht zu starten.
Im Steam-Forum zu ‘Call of Duty: WW2’ häufen sich die Berichte von betroffenen Spielern. Viele warnen davor, die Online-Version zu starten, und raten zu umfassenden Sicherheitsüberprüfungen. Die Steam-Version des Spiels hat seit 2020 kein Update mehr erhalten, was die Frage aufwirft, ob auch andere Versionen des Spiels anfällig sind.
Die Sicherheitslücke wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Wiederveröffentlichung älterer Spiele verbunden sind. Die Codebasis von ‘Call of Duty WW2’ scheint seit Jahren unverändert, was möglicherweise zu der aktuellen Sicherheitslücke geführt hat. Activision steht nun in der Kritik, ein potenziell unsicheres Spiel erneut veröffentlicht zu haben, ohne ausreichende Sicherheitsüberprüfungen durchzuführen.
Die Situation verdeutlicht die Notwendigkeit regelmäßiger Sicherheitsupdates und -überprüfungen, insbesondere bei älteren Spielen, die erneut veröffentlicht werden. Die Gaming-Industrie muss sicherstellen, dass Sicherheitslücken schnell erkannt und behoben werden, um die Spieler vor potenziellen Angriffen zu schützen.

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