TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Millionen von Druckern weltweit sind durch neu entdeckte Sicherheitslücken gefährdet, die von Rapid7 aufgedeckt wurden.
Die Entdeckung von Sicherheitslücken in Hunderten von Druckermodellen, darunter Brother, Fujifilm, Ricoh, Konica Minolta und Toshiba, hat die IT-Sicherheitsgemeinschaft alarmiert. Diese Schwachstellen, die von Rapid7 identifiziert wurden, betreffen insgesamt 689 Modelle von Brother allein und könnten Millionen von Geräten weltweit betreffen.
Die kritischste dieser Schwachstellen, bekannt als CVE-2024-51978, ermöglicht es einem Angreifer, die Authentifizierung zu umgehen, indem er das Standard-Administratorpasswort des Geräts erlangt. Diese Schwachstelle kann mit einer weiteren Schwachstelle, CVE-2024-51977, kombiniert werden, um die Seriennummer des Geräts zu erhalten, die zur Generierung des Standardpassworts erforderlich ist.
Rapid7 erklärte, dass die Entdeckung des Verfahrens zur Generierung von Standardpasswörtern bei Brother-Geräten der Grund für diese Sicherheitslücke ist. Dieses Verfahren wandelt eine Seriennummer in ein Standardpasswort um, das während des Herstellungsprozesses festgelegt wird. Ein Angreifer, der das Administratorpasswort besitzt, kann das Gerät neu konfigurieren oder Funktionen missbrauchen, die für authentifizierte Benutzer gedacht sind.
Zusätzlich zu dieser kritischen Schwachstelle gibt es weitere Sicherheitslücken mit mittlerem und hohem Schweregrad, die für Denial-of-Service-Angriffe, das Erzwingen einer TCP-Verbindung, das Abrufen des Passworts eines konfigurierten externen Dienstes, das Auslösen eines Stack-Overflows und das Ausführen beliebiger HTTP-Anfragen ausgenutzt werden können. Sechs der acht von Rapid7 gefundenen Schwachstellen können ohne Authentifizierung ausgenutzt werden.
Brother wurde vor etwa einem Jahr über diese Schwachstellen informiert und hat inzwischen die meisten davon gepatcht. Allerdings kann CVE-2024-51978 nicht vollständig in der Firmware behoben werden. Ein neues Herstellungsverfahren soll sicherstellen, dass zukünftige Geräte nicht mehr anfällig sind. Für bestehende Geräte steht ein Workaround zur Verfügung.
Auch andere betroffene Hersteller wie Fujifilm, Ricoh, Toshiba und Konica Minolta haben entsprechende Sicherheitswarnungen veröffentlicht. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit, dass Unternehmen und Privatpersonen ihre Drucker regelmäßig aktualisieren und Sicherheitsrichtlinien einhalten, um sich vor potenziellen Angriffen zu schützen.
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