LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Untersuchungen haben aufgedeckt, dass über 100 Erweiterungen für Visual Studio Code (VS Code) Sicherheitsrisiken bergen. Entwickler haben versehentlich Zugangstoken veröffentlicht, die von Angreifern genutzt werden könnten, um bösartige Updates zu verbreiten.
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Die jüngsten Erkenntnisse über Sicherheitslücken in Visual Studio Code (VS Code)-Erweiterungen werfen ein Schlaglicht auf die Risiken, die mit der Nutzung von Drittanbieter-Plugins verbunden sind. Über 100 Erweiterungen haben Zugangstoken preisgegeben, die es Angreifern ermöglichen könnten, bösartige Updates zu verbreiten. Diese Sicherheitslücke stellt ein erhebliches Risiko für die Software-Lieferkette dar, da Angreifer die Kontrolle über die Erweiterungen übernehmen und Malware an die Nutzerbasis verteilen könnten.
Ein Bericht von Wiz, einem Unternehmen für Cloud-Sicherheit, hebt hervor, dass viele Entwickler nicht bedacht haben, dass VS Code-Erweiterungen, die als .vsix-Dateien verteilt werden, entpackt und untersucht werden können. Dadurch werden hartcodierte Geheimnisse offengelegt. Insgesamt wurden über 550 validierte Geheimnisse in mehr als 500 Erweiterungen von Hunderten von verschiedenen Herausgebern gefunden. Diese Geheimnisse umfassen Zugangsdaten zu KI-Anbietern, Cloud-Diensten und Datenbanken.
Besonders besorgniserregend ist, dass über 100 Erweiterungen Zugangstoken für den VS Code Marketplace preisgegeben haben, was über 85.000 Installationen betrifft. Weitere 30 Erweiterungen mit einer kumulierten Installationsbasis von mindestens 100.000 haben Open VSX Access Tokens offengelegt. Diese Sicherheitslücken erweitern die Angriffsfläche erheblich, insbesondere wenn sie in KI-gestützte VS Code-Forks integriert sind.
Microsoft hat nach einer verantwortungsvollen Offenlegung im März und April 2025 die betroffenen Zugangstoken widerrufen und angekündigt, geheime Scanfunktionen hinzuzufügen, um Erweiterungen mit verifizierten Geheimnissen zu blockieren und Entwickler zu benachrichtigen, wenn Geheimnisse entdeckt werden. Nutzern wird geraten, die Anzahl der installierten Erweiterungen zu begrenzen und diese vor dem Herunterladen sorgfältig zu prüfen.
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