MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Siemens Healthineers sieht sich aufgrund der jüngsten US-Zölle gezwungen, seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr anzupassen. Die zusätzlichen Kosten belasten das Unternehmen erheblich und führen zu einer Anpassung der Erwartungen für den Gewinn je Aktie.
Siemens Healthineers, ein führendes Unternehmen im Bereich der Medizintechnik, hat seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2024/25 aufgrund der Auswirkungen neuer US-Zölle angepasst. Diese Zölle, die das Unternehmen mit zusätzlichen Kosten von 200 bis 300 Millionen Euro belasten, haben zu einer Erweiterung des Zielkorridors für den Gewinn je Aktie geführt. Finanzvorstand Jochen Schmitz erklärte, dass dies nach Steuern etwa 15 Cent je Aktie ausmacht.
Die Anpassung der Prognose spiegelt die Unsicherheiten wider, die durch die aktuelle Handelspolitik der USA entstehen. Siemens Healthineers hatte zuvor eine Untergrenze von 2,35 Euro für den bereinigten Gewinn je Aktie festgelegt, diese wurde nun auf 2,20 Euro gesenkt. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Gewinn von 2,46 Euro je Aktie gerechnet.
Vorstandschef Bernd Montag betonte, dass ohne die Auswirkungen der Zölle das obere Ende der Prognosebandbreite erreicht worden wäre. Trotz der Herausforderungen hält das Unternehmen an seinem Ziel fest, organisch um 5 bis 6 Prozent zu wachsen. Das Wachstum von 6,3 Prozent im ersten Halbjahr bildet eine solide Grundlage für diese Ambitionen.
Um den Auswirkungen der Zölle entgegenzuwirken, hat Siemens Healthineers bereits erste Maßnahmen ergriffen. Dazu gehören eine vorsichtigere Ausgabenpolitik und die frühzeitige Verlagerung bestimmter Vorräte, um die neuen Handelsbedingungen zu umgehen. Strukturelle Entscheidungen hinsichtlich der Fertigungskapazitäten stehen jedoch noch aus, da die Gesamtsituation weiterhin volatil ist.
Montag äußerte die Hoffnung, dass es im Gesundheitssektor zu einem Einlenken der US-Regierung kommen könnte, da ein Handelskrieg die Gesundheitsversorgung verteuern und somit auch die Staatshaushalte belasten würde. Die aktuelle Situation verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich global agierende Unternehmen in einem zunehmend protektionistischen Umfeld gegenübersehen.
Die Entwicklungen bei Siemens Healthineers sind ein Beispiel dafür, wie Handelskonflikte die strategische Planung und die finanzielle Stabilität von Unternehmen beeinflussen können. Die Anpassung der Gewinnprognose ist ein notwendiger Schritt, um auf die veränderten Rahmenbedingungen zu reagieren und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.
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