MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Siemens hat in Zusammenarbeit mit dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall einen bedeutenden Schritt zur Bewältigung des angekündigten Stellenabbaus gemacht. Die Vereinbarung umfasst finanzielle Anreize und Tarifangleichungen, um den betroffenen Mitarbeitern neue Perspektiven zu bieten.
Siemens hat gemeinsam mit dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall eine umfassende Vereinbarung getroffen, um den im März angekündigten Stellenabbau von 2.750 Arbeitsplätzen in Deutschland sozialverträglich zu gestalten. Ein zentraler Bestandteil dieser Vereinbarung ist ein Fonds in Höhe von 50 Millionen Euro, der dazu dient, Prozesse effizienter zu gestalten und den betroffenen Mitarbeitern neue berufliche Perspektiven zu eröffnen.
Ein wesentlicher Aspekt der Vereinbarung ist die Trennung zwischen den abzubauenden Stellen und den Arbeitnehmern selbst. Birgit Steinborn, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, betont, dass durch finanzielle Anreize Versetzungen gefördert werden sollen, um möglichst viele Mitarbeiter im Konzern zu halten. Ein Beispiel hierfür ist Leipzig, wo mehr als die Hälfte der von Stellenstreichungen betroffenen Mitarbeiter alternative Positionen angeboten wurden, oft sogar am selben Standort.
Zusätzlich haben sich Siemens und die Gewerkschaft auf die Angleichung der Tarifverträge für 11.000 Mitarbeiter geeinigt, die bislang unter ungünstigeren Konditionen arbeiteten. Diese Umstellung wird innerhalb von fünf Jahren umgesetzt und soll den betroffenen Mitarbeitern weniger Wochenarbeitszeit und höhere Löhne ermöglichen. Judith Wiese, Personalchefin bei Siemens, hebt hervor, dass diese Maßnahme notwendig ist, um sich von veralteten Vereinbarungen zu verabschieden, die aufgrund veränderter Qualifikationsanforderungen obsolet geworden sind.
Die Vereinbarung zwischen Siemens und dem Gesamtbetriebsrat ist ein bedeutender Schritt, um den Stellenabbau sozialverträglich zu gestalten und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Durch die Bereitstellung von finanziellen Anreizen und die Angleichung der Tarifverträge wird versucht, die Auswirkungen des Stellenabbaus auf die Mitarbeiter abzumildern und ihnen neue Perspektiven innerhalb des Unternehmens zu bieten.
Die Transformationsvereinbarung, die in Zusammenarbeit mit der IG Metall geschlossen wurde, zeigt, dass Siemens bestrebt ist, den Wandel in der Arbeitswelt aktiv zu gestalten und dabei die Interessen der Mitarbeiter zu berücksichtigen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Belegschaft zu erhalten und den sozialen Frieden im Unternehmen zu wahren.
Insgesamt zeigt die Vereinbarung, dass Siemens und der Gesamtbetriebsrat gemeinsam an einer Lösung arbeiten, die sowohl die wirtschaftlichen Anforderungen des Unternehmens als auch die sozialen Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigt. Dies könnte als Modell für andere Unternehmen dienen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.
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