NEW YORK (IT BOLTWISE) – Mark Zuckerberg wurde am 14. Mai 1984 in White Plains (Bundesstaat New York) geboren, Dustin Moskovitz am 22. Mai 1984 in Gainesville (Florida), Chris Hughes am 26. November 1983 in Hickory (North Carolina) und Eduardo Saverin am 19. März 1982 in São Paulo (Brasilien). Alle vier gründeten gemeinsam als Studien-Kollegen im Jahr 2004 das soziale Netzwerk Facebook. Bevor Mark Zuckerberg auf den Grundgedanken von Facebook gekommen ist, versuchte er sich an verschiedenen anderen Internetprojekten. Facebook erfuhr ein enormes Wachstum durch die intelligente Vernetzung der Freunde über den internen Newsfeed und „Gefällt mir“-Angaben einzelner Beiträge. 1,93 Milliarden aktive monatliche Nutzer hat Facebook im ersten Quartal 2017 ausgewiesen. Laut dem Forbes-Magazine 2017 beträgt Zuckerbergs Privatvermögen etwa 56,7 Milliarden US-Dollar. Als interner Berater erhielt der erfahrene Internet-Unternehmer Sean Parker Firmenanteile in Höhe von 7 Prozent nach der Gründung der Facebook Incorporation, was anschaulich in der Verfilmung „The Social Network“ verdeutlicht wurde. Facebook und Sean Parker bezeichneten den Kinofilm von David Fincher jedoch als frei erfunden.


Der Grundgedanke von Facebook/ConnectU und die Winklevoss-Zwillinge
Mark Zuckerberg, Eduardo Saverin, Dustin Moskovitz und Chris Hughes lernten sich als Studienkollegen in Harvard kennen. Mark Zuckerberg kam laut öffentlichen Aussagen und nachträglichen Gerichtsverfahren, welche im Jahr 2008 abgeschlossen wurden, über die Brüder Tyler Winklevoss und Cameron Winklevoss auf die Grundidee von Facebook. Die Winklevoss-Zwillinge stellten Zuckerberg die Idee zum sozialen Onlinenetzwerk ConnectU („Vernetze Dich“) vor und wollten dieses von Zuckerberg programmiert haben. Mark Zuckerberg jedoch, so behaupten die Winklevoss-Brüder, habe ihnen die Geschäftsidee gestohlen und hinter deren Rücken sein eigenes soziales Netzwerk namens Facebook aufgezogen. Bei einem Vergleich im Jahr 2008 erhielten die beiden Brüder 65 Millionen US-Dollar – 20 Millionen Dollar in bar und 45 Millionen US-Dollar in Aktienanteilen.

Das Erfolgs- und Wachstumsgeheimnis von Facebook nach Veröffentlichung
Das in Harvard gestartete soziale Netzwerk „The Facebook“ – später dann „Facebook“ – erfuhr ein rasantes Wachstum. Das Erfolgs- und Wachstumsgeheimnis von Facebook war der Newsfeed und die Möglichkeit einzelne Beiträge mit „Gefällt mir“-Angaben zu versehen. Freunde konnten sich so miteinander vernetzen und relevante Inhalte der eigenen Kontakte verfolgen. Außerdem wurde das Produkt schnell über verschiedene Universitäten veröffentlicht. Zu Beginn konnten sich nur Studenten der jeweiligen Unis mit deren eMail-Adressen, wie beispielsweise *@harvard.edu, registrieren. So enstand eine Art VIP-Community für Elite-Studenten, was den Erfolg innerhalb der Universitäten nochmals ankurbelte. Das Merkmal von ConnectU laut den Winklevoss-Zwillingen.

"The Facebook" im Jahr 2004 nach Veröffentlichung
„The Facebook“ im Jahr 2004 nach Veröffentlichung


Netzwerk „The Facebook“ mit einem Schnellstart innerhalb weniger Monate
Am 4. Februar 2004 wurde „The Facebook“ veröffentlicht. 22.500 Seitenaufrufe von 450 verschiedenen Computern erhielt thefacebook.com in den ersten vier Stunden nach Bekanntmachung. Bereits sechs Tage nach Veröffentlichung von Facebook gingen die Winklevoss-Zwillinge mit rechtlichen Schritten gegen Mark Zuckerberg vor. Innerhalb eines Monats war die Hälfte der Harvard-Studenten bei „The Facebook“ als aktive Nutzer registriert. Bereits Mitte 2004 lernten die jungen Gründer den Napster-Initiator Sean Parker kennen. Für seine Leistungen als Berater, erhielt Parker sieben Prozent Firmenanteile an Facebook. Bereits im Juni 2004 wurde für Facebook in Palo Alto, Kalifornien ein kleines Büro eingerichtet.

Investor und Internet-Unternehmer Peter Thiel glaubte an Zuckerberg
Mark Zuckerberg wurde laut Gerüchten vom amerikanischen „Business Insider“ in den Büros in Palo Alto zumindest in den Anfangszeiten sehr oft Barfuß und mit einem Bier in der Hand gesehen. In den ersten Jahren fielen die Gründer durch erhöhten Drogenkonsum auf. Sean Parker musste wegen Kokainbesitzes im Jahr 2006 das Unternehmen dann auch verlassen. Der ehemalige PayPal-Gründer Peter Thiel investierte ein Jahr zuvor 500.000 Euro in Facebook – das Unternehmen Facebook, Inc. wurde gegründet. Beim Börsengang am 18. Mai 2012 an der NASDAQ wurden 16 Milliarden US-Dollar erzielt, was den damals größten Börsengang einer Internetfirma darstellte und die Gründer zu Milliarden machte.

Facebook, Inc. und die bisherigen Firmenübernahmen in Milliardenhöhe
Im April 2012 kaufte Facebook die Foto-Community Instagram für eine Milliarde US-Dollar. Es folgten weitere Übernahmen wie WhatsApp am 19. Februar 2014 für 19 Milliarden US-Dollar, Oculus VR am 25. März 2014 für rund 2 Milliarden US-Dollar und die Fitness-App Moves am 24. April 2014. Im Jahr 2010 gab die Facebook, Inc. noch eine Mitarbeiterzahl von 2.127 und einen Umsatz von 1,97 Milliarden US-Dollar bei einem Jahresüberschuss von 606 Millionen US-Dollar an. Im Geschäftsjahr 2016 waren es dann bereits 17.048 Mitarbeiter mit einem Umsatz von 27,64 Milliarden US-Dollar und einem Jahresüberschuss von 10,2 Milliarden US-Dollar.

Anteilsverteilung der Facebook, Inc. aus dem Geschäftsjahr 2011
Die Schweizer Handelszeitung veröffentlichte am 14. Mai 2012 nachfolgende Aktionärsstruktur für die Facebook Incorporation, welche Mark Zuckerberg mit 28,2 Prozent Unternehmensanteilen angab, Accel Partners mit 10 Prozent, Dustin Moskovitz mit 7,6 Prozent, Mail.ru Group mit 5,4 Prozent, Eduardo Saverin mit 4 Prozent, Sean Parker mit 4 Prozent, Peter Thiel mit 2,5 Prozent, Sheryl Sandberg mit 1,8 Prozent, Microsoft mit 1,5 Prozent, Greylock Partners mit 1,5 Prozent, Cameron Winklevoss mit 0,22 Prozent und Tyler Winklevoss mit 0,22 Prozent. (cr/be)

Mark Zuckerberg arbeitet im Jahr 2004 an Facebook
(Foto: Mark Zuckerberg als Student in der Harvard University, Facebook)
Mark Zuckerberg wie er im Jahr 2004 am sozialen Netzwerk Facebook arbeitet
    Quellenangaben, Einzelnachweise und Weblinks
  1. http://www.businessinsider.de – Der Business Insider über den Bierkonsum
  2. http://www.zeit.de – Winklevoss-Brüder geben im Facebook-Rechtsstreit nach
  3. http://www.statista.com – Statista verfolgt die Nutzerzahlen von Facebook
Larissa Bernhardt, 17.05.2017, New York


Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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