BRATISLAVA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Slowakei hat sich gegen ein weiteres EU-Sanktionspaket ausgesprochen, solange keine Garantien für die Energiesicherheit des Landes gegeben werden. Ministerpräsident Robert Fico betont die Abhängigkeit der slowakischen Industrie von stabilen Energieimporten und fordert die EU-Kommission auf, realistische Ansätze zur Vereinbarkeit von Klimazielen und industriellen Anforderungen zu präsentieren.

Die Slowakei hat sich erneut gegen ein weiteres Sanktionspaket der Europäischen Union ausgesprochen, das gegen Russland gerichtet ist. Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico machte deutlich, dass sein Land solche Maßnahmen nur unterstützen wird, wenn die EU Garantien für die Energiesicherheit bietet. Diese Forderung unterstreicht die Abhängigkeit der slowakischen Industrie von stabilen Energieimporten, insbesondere von russischem Gas und Öl.
Fico, der als Linksnationalist bekannt ist, hat die EU-Kommission aufgefordert, ihre Klimaziele zu überdenken, um die Anforderungen der europäischen Automobilindustrie besser zu berücksichtigen. Die slowakische Wirtschaft, die stark von energieintensiven Sektoren wie der Automobil- und Schwerindustrie geprägt ist, sieht sich durch mögliche Energieengpässe bedroht.
Bereits im Juli hatte die Slowakei ein EU-Sanktionspaket temporär blockiert, um Energiegarantien zu fordern. Obwohl die EU-Kommission damals nur vage Zusagen machte, beendete die Slowakei ihren Widerstand am 17. Juli. Die Hauptsorge der Slowakei liegt weniger bei den Sanktionen selbst, sondern bei einer geplanten EU-Verordnung, die ab 2027/2028 einen vollständigen Gasimportstopp aus Russland vorsieht.
Die slowakische Regierung betont, dass ohne klare Zusagen zur Energiesicherheit die wirtschaftliche Stabilität des Landes gefährdet sei. Fico fordert von der EU-Kommission realistische Lösungen, die die anspruchsvollen Klimaziele mit den Bedürfnissen der Industrie in Einklang bringen. Diese Forderungen spiegeln die Herausforderungen wider, vor denen viele europäische Länder stehen, die einerseits ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren und andererseits ihre Industrien schützen wollen.

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