LONDON (IT BOLTWISE) – SonicWall, ein führender Anbieter von Netzwerksicherheitslösungen, hat seine Kunden dazu aufgerufen, die SSLVPN-Funktion ihrer Firewalls zu deaktivieren. Diese Warnung folgt auf Berichte über eine Zunahme von Ransomware-Angriffen, die auf Schwachstellen in SonicWall-Geräten abzielen.
SonicWall, ein prominenter Anbieter von Sicherheitslösungen für Unternehmen, hat kürzlich seine Kunden aufgefordert, die SSLVPN-Funktion ihrer neuesten Firewall-Modelle zu deaktivieren. Diese dringende Empfehlung folgt auf Berichte von Sicherheitsexperten, die eine Zunahme von Ransomware-Angriffen auf SonicWall-Kunden festgestellt haben. Das Unternehmen hat in einer Erklärung mitgeteilt, dass es eine „bemerkenswerte Zunahme“ von Sicherheitsvorfällen bei seinen Generation 7 Firewalls beobachtet hat, insbesondere wenn die VPN-Funktion aktiviert ist. SonicWall untersucht derzeit aktiv, ob diese Vorfälle mit einer zuvor bekannten Schwachstelle zusammenhängen oder ob eine neue Sicherheitslücke verantwortlich sein könnte.
Die Warnung von SonicWall kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Sicherheitsexperten berichten, dass Hacker gezielt SonicWall-Geräte angreifen, um sich Zugang zu den Netzwerken ihrer Opfer zu verschaffen. Hacker konzentrieren sich zunehmend auf Unternehmensprodukte wie Firewalls und VPNs, die als digitale Torwächter fungieren und legitimen Mitarbeitern den Zugang zum Unternehmensnetzwerk ermöglichen. Sicherheitslücken in diesen Produkten können jedoch böswilligen Hackern den Zugang ermöglichen und es Angreifern ermöglichen, Daten zu stehlen oder zerstörerische Angriffe durchzuführen.
Das Sicherheitsunternehmen Arctic Wolf hat festgestellt, dass es bereits seit Mitte Juli zu Angriffen auf SonicWall-Kunden gekommen ist. Das Unternehmen erklärte, dass „die verfügbaren Beweise auf das Vorhandensein einer Zero-Day-Schwachstelle hindeuten“, also einer Sicherheitslücke, die entdeckt und ausgenutzt wurde, bevor der Anbieter das Problem beheben konnte. Die Forscher beobachteten eine kurze Zeitspanne zwischen der Ausnutzung der SonicWall-Firewall und der anschließenden Bereitstellung von dateiverschlüsselnder Malware, auch bekannt als Ransomware.
Huntress Labs, ein weiteres Unternehmen im Bereich Cybersicherheit, erklärte, dass es „wahrscheinlich“ sei, dass eine Zero-Day-Schwachstelle in SonicWall-Firewalls für die Angriffe verantwortlich ist. Das Unternehmen warnte, dass die Hacker, die die Schwachstelle ausnutzen, Zugang zu den Domänencontrollern eines Unternehmens erlangt haben, die die Geräte und Benutzer in diesem Netzwerk verwalten. In seinem Blog erklärte Huntress, dass es glaubt, dass die Akira-Ransomware-Gruppe hinter einigen der Angriffe auf SonicWall-Kunden steckt. Akira ist dafür bekannt, Unternehmensprodukte wie Fortinet-Firewalls anzugreifen, um in große Netzwerke einzudringen.
Diese Vorfälle unterstreichen die anhaltende Bedrohung durch Cyberangriffe auf Unternehmensnetzwerke und die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen. Unternehmen müssen wachsam bleiben und sicherstellen, dass ihre Sicherheitsinfrastruktur auf dem neuesten Stand ist, um potenzielle Angriffe abzuwehren. Die Identifizierung und Behebung von Schwachstellen in Unternehmensprodukten ist entscheidend, um die Integrität und Sicherheit von Netzwerken zu gewährleisten.

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