GULF VON MEXIKO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Rückkehr der SpaceX Crew-9 zur Erde wurde von einer unerwarteten Begleitung begleitet: Eine Gruppe neugieriger Delfine begrüßte die Astronauten nach ihrer Wasserlandung im Golf von Mexiko.

Die Rückkehr der SpaceX Crew-9 zur Erde am Dienstag, dem 18. März, war nicht nur ein technisches, sondern auch ein unerwartet tierisches Ereignis. Nachdem die Dragon-Kapsel namens Freedom um 17:57 Uhr EDT im Golf von Mexiko vor der Küste von Tallahassee, Florida, gelandet war, wurde sie von einer Gruppe neugieriger Delfine begrüßt. Diese unerwartete Begegnung sorgte für Begeisterung bei den Zuschauern des NASA-SpaceX-Webcasts, als SpaceX-Ingenieurin Kate Tice die Ankunft der Meeressäuger kommentierte.
Die Crew-9-Mission brachte vier Astronauten von der Internationalen Raumstation (ISS) zurück zur Erde: die NASA-Astronauten Nick Hague, Suni Williams und Butch Wilmore sowie Aleksandr Gorbunov von der russischen Raumfahrtagentur Roscosmos. Während Hague und Gorbunov bereits im September letzten Jahres mit der Freedom zur ISS geflogen waren, hatten Williams und Wilmore ihre Reise zur ISS ursprünglich mit Boeings Starliner-Kapsel begonnen.
Die Starliner-Mission, die ursprünglich nur zehn Tage dauern sollte, wurde aufgrund von Problemen mit dem Antriebssystem mehrfach verzögert. Schließlich entschied die NASA am 24. August, die Starliner-Kapsel unbemannt zur Erde zurückzubringen, was am 7. September geschah. Williams und Wilmore wurden daraufhin für die Rückreise mit der Crew-9 auf die Freedom umgebucht, was eine Anpassung der ursprünglichen Crew-9-Besatzung erforderte.
Die Rückkehr der Crew-9 war nicht nur wegen der Delfine bemerkenswert. Sie markierte auch das Ende einer langen und komplexen Mission für Williams und Wilmore, die durch politische Diskussionen zusätzliche Aufmerksamkeit erhielt. SpaceX-CEO Elon Musk und der ehemalige Präsident Donald Trump hatten behauptet, die Biden-Administration habe das Duo aus politischen Gründen im All ‘praktisch im Stich gelassen’. Diese Behauptungen wurden jedoch von der Tatsache widerlegt, dass der Plan zur Rückkehr der Astronauten mit SpaceX bereits seit August des Vorjahres bestand.
Mit der Rückkehr der Crew-9 endet auch eine Ära der Wasserlandungen von Dragon-Kapseln an der Ostküste der USA. SpaceX verlagert seine Bergungsoperationen an die Westküste, um das Risiko von Schäden oder Verletzungen durch herabfallende Trümmer zu minimieren. Sarah Walker, SpaceX-Direktorin für Dragon-Missionsmanagement, äußerte die Hoffnung, dass auch die kalifornische Küste eine ähnliche Delfinbegleitung bieten könnte.

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