MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den letzten Wochen kam es in Spanien zu Stromausfällen und Problemen mit Mobilfunknetzen, die fälschlicherweise auf Sonnenstürme zurückgeführt wurden.
In den letzten Wochen wurden Spanien von Stromausfällen und Störungen in den Mobilfunknetzen heimgesucht, was zu Spekulationen führte, dass Sonnenstürme die Ursache sein könnten. Diese Annahme wurde jedoch von Experten widerlegt, die bestätigen, dass es keine signifikanten solaren Aktivitäten gab, die diese Vorfälle erklären könnten. Stattdessen wurden die Stromausfälle auf technische Fehler, mangelhafte Netzverwaltung und fehlende stabile Grundlastkapazitäten zurückgeführt.
Die jüngsten Netzwerkausfälle am 20. Mai wurden auf einen technischen Fehler während eines Netz-Upgrades durch das Telekommunikationsunternehmen Telefonica zurückgeführt. Solarphysiker wie Pål Brekke betonen, dass es keine großen Sonneneruptionen oder koronalen Massenauswürfe (CMEs) gab, die die spanischen Ausfälle erklären könnten. CMEs sind große Plasmawolken, die von der Sonne ausgestoßen werden und geomagnetische Stürme verursachen können, wenn sie die Erde erreichen.
Spanien liegt geografisch weiter von den magnetischen Störzonen entfernt als Länder in der Nähe der magnetischen Pole, wie Kanada oder Skandinavien, die anfälliger für geomagnetisch induzierte Ströme (GICs) sind. Diese Ströme können während solarer Ereignisse durch Stromleitungen fließen und Infrastrukturen beeinträchtigen. Ein solches Ereignis hätte auch andere Länder betroffen, insbesondere solche in der Nähe der magnetischen Pole.
Die Überwachung der Sonnenaktivität erfolgt kontinuierlich durch Satelliten, und bei signifikanten Ereignissen werden globale Warnungen von Agenturen wie der NOAA oder ESA herausgegeben. In diesem Fall gab es jedoch keine solchen Warnungen vor den spanischen Ausfällen. Die Bedeutung der Überwachung von Weltraumwetter bleibt jedoch hoch, da solare Aktivitäten unsere Technologie beeinflussen können.
Solarstürme können die Ionosphäre der Erde stören und hochfrequente Radiosignale beeinträchtigen. In extremen Fällen können geomagnetische Stürme elektrische Ströme induzieren und die Strominfrastruktur beeinflussen. Ein Beispiel für die Auswirkungen solcher Stürme war der Verlust von 40 Starlink-Satelliten im Jahr 2022 aufgrund erhöhter atmosphärischer Reibung.
Während es verlockend ist, die Sonne für technologische Ausfälle verantwortlich zu machen, liegt die eigentliche Bedrohung durch Sonnenstürme in seltenen, extremen Ereignissen, die von Wissenschaftlern weltweit genau überwacht werden. Die jüngsten Ausfälle in Spanien waren jedoch nicht auf solare Aktivitäten zurückzuführen, sondern auf technische und infrastrukturelle Probleme.
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