LONDON (IT BOLTWISE) – Die Hormusstraße, ein zentraler Korridor für den globalen Ölhandel, steht erneut im Fokus geopolitischer Spannungen. Trotz der Drohungen aus dem Iran, diese wichtige Wasserstraße zu blockieren, zeigt sich der Ölmarkt überraschend gelassen. Dies liegt vor allem daran, dass eine solche Blockade auch den Iran selbst erheblich schädigen würde.

Die Hormusstraße ist ein neuralgischer Punkt im globalen Energiemarkt, durch den etwa 20% des weltweiten Öl- und LNG-Verkehrs fließen. Angesichts der jüngsten Spannungen zwischen Iran und Israel bleibt die Lage angespannt. Dennoch bewertet der Markt die Wahrscheinlichkeit einer tatsächlichen Blockade als gering. Claudio Descalzi, CEO von Eni, äußerte kürzlich, dass Iran es sich nicht leisten könne, diesen Engpass zu schließen, da dies auch die eigenen Exporte beeinträchtigen würde.

Die Frachtraten für Tanker sind in den letzten Tagen um 40% gestiegen, was auf einen erhöhten Risikopreis hindeutet. Ein einziger Vorfall könnte den Ölfluss abrupt stoppen und zu Preissprüngen von bis zu 30 Dollar führen. Besonders asiatische Raffinerien, darunter China und Indien, wären stark betroffen. Diese Länder reorganisieren daher ihre Handelsrouten und setzen verstärkt auf Ölquellen aus Westafrika sowie Langstreckenverträge mit Russland und den USA.

Die strategische Bedeutung der Hormusstraße ist unbestritten, doch die Marktteilnehmer setzen auf rationales Verhalten der Akteure. Iran hat in der Vergangenheit mehrfach mit der Schließung der Straße gedroht, jedoch nie umgesetzt. Descalzi betont, dass eine Blockade selbstschädigend wäre und die USA vermutlich nicht tatenlos zusehen würden. Diese Einschätzung trägt zur aktuellen Gelassenheit des Marktes bei.

Inmitten dieser geopolitischen Unsicherheiten plant Eni eine Kapitalerhöhung von 2 Milliarden Euro durch den Verkauf eines Teils seiner Erneuerbaren-Energien-Einheit Plenitude. Die Mittel sollen in Biokraftstoffe und kohlenstoffarmen Wasserstoff umgeleitet werden, um die Position des Unternehmens in einem sich wandelnden Energiemarkt zu stärken.

Indische Raffinerien erhöhen bereits ihre Käufe aus Russland und den USA, um potenziellen Störungen im Persischen Golf zuvorzukommen. Diese strategische Neuausrichtung zeigt, wie wichtig es ist, auf mögliche Risiken vorbereitet zu sein, auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer Blockade derzeit als gering eingeschätzt wird.

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Spannungen in der Hormusstraße: Ölmarkt bleibt gelassen trotz Risiken
Spannungen in der Hormusstraße: Ölmarkt bleibt gelassen trotz Risiken (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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Stichwörter Asiatische Raffinerien Blockade Energie Frachtraten Hormusstraße Iran ölmarkt
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