NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Daten zur Großhandelsinflation in den USA zeigen eine überraschende Stabilität, trotz der anhaltenden Handelskonflikte und der damit verbundenen Unsicherheiten. Der Produzentenpreisindex (PPI) blieb im Juni unverändert, was Fragen zur zukünftigen Entwicklung der Inflation aufwirft.
Die Stabilität der Großhandelspreise in den USA im Juni hat viele Ökonomen überrascht, insbesondere angesichts der anhaltenden Handelskonflikte und der damit verbundenen Unsicherheiten. Der Produzentenpreisindex (PPI), ein wichtiger Indikator für die Preisentwicklung auf der Großhandelsebene, blieb im Juni unverändert, was auf eine gewisse Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft hinweist.
Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Anstieg von 0,2 % gerechnet, doch die tatsächlichen Zahlen blieben hinter diesen Erwartungen zurück. Auch der Kern-PPI, der volatile Kategorien wie Energie und Lebensmittel ausschließt, zeigte keine Veränderung, obwohl auch hier ein Anstieg erwartet wurde. Diese Daten werfen Fragen zur zukünftigen Entwicklung der Inflation auf, insbesondere in Anbetracht der von Präsident Donald Trump verhängten Zölle.
Die Zölle, die auf eine Vielzahl von Importgütern erhoben wurden, sollten theoretisch die Preise in die Höhe treiben. Doch die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass die Auswirkungen bisher begrenzt sind. Dies könnte darauf hindeuten, dass die US-Wirtschaft in der Lage ist, die zusätzlichen Kosten zu absorbieren, oder dass die Unternehmen die höheren Kosten nicht vollständig an die Verbraucher weitergeben.
Ein genauerer Blick auf die Daten zeigt, dass die Preise für Endnachfragegüter um 0,3 % gestiegen sind, während die Preise für Dienstleistungen um 0,1 % gesunken sind. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg bei zollempfindlichen Kommunikationsgeräten um 0,8 %, was auf die direkten Auswirkungen der Handelskonflikte hinweist.
Die Energiepreise stiegen im Juni um 0,6 %, während die Lebensmittelpreise um 0,2 % zunahmen. Innerhalb der Lebensmittelkategorie fielen die Preise für Hühnereier um bemerkenswerte 21,8 %, was auf spezifische Marktbedingungen in diesem Segment hindeutet.
Auf Jahresbasis stieg der PPI um 2,3 %, was einen Rückgang gegenüber den 2,7 % im Mai darstellt. Diese Entwicklung könnte darauf hindeuten, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat und sich nun stabilisiert. Die Verbraucherpreisinflation, die am Vortag veröffentlicht wurde, zeigte einen monatlichen Anstieg von 0,3 % und eine jährliche Rate von 2,7 %.
Die US-Notenbank, die Federal Reserve, hat die Entwicklung der Inflation genau im Blick. Obwohl die Inflationsraten über dem Zielwert von 2 % liegen, hat Präsident Trump wiederholt gefordert, die Zinssätze zu senken, um die Kreditkosten zu reduzieren. Die Märkte sehen jedoch kaum Chancen für eine Zinssenkung bei der nächsten Sitzung der Fed Ende Juli.
Insgesamt bleibt die Frage offen, wie sich die Handelskonflikte langfristig auf die Inflation auswirken werden. Die Fed bleibt vorsichtig und beobachtet die Entwicklungen genau, um gegebenenfalls auf Veränderungen reagieren zu können.
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