LONDON (IT BOLTWISE) – Städte weltweit haben nun die Möglichkeit, ihre Kohlenstoff- und Methanemissionen aus dem All zu überwachen. Ein neuer Datensatz der Weltbank bietet hochauflösende, Echtzeitdaten, die es ermöglichen, Emissionstrends in 6.672 urbanen Gebieten zu verfolgen. Diese Entwicklung ist besonders für Städte im Globalen Süden von Bedeutung, wo bisher emissionsspezifische Daten oft fehlten.

Die Weltbank hat einen neuen Datensatz veröffentlicht, der es Städten weltweit ermöglicht, ihre Kohlenstoff- und Methanemissionen aus dem All zu überwachen. Dieser Datensatz bietet hochauflösende, Echtzeitinformationen, die es Städten erleichtern, Emissionstrends zu analysieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Insbesondere in städtischen Gebieten des Globalen Südens, wo bisher emissionsspezifische Daten oft fehlten, stellt dies einen bedeutenden Fortschritt dar.
Städte sind für 70 % der globalen Kohlenstoffdioxidemissionen verantwortlich und tragen erheblich zu den anthropogenen Methanemissionen bei. Dennoch war es bisher schwierig, genaue Daten über die Emissionen einzelner Städte zu erhalten, was die Entwicklung gezielter Strategien zur Emissionsreduktion erschwerte. Der neue Datensatz der Weltbank, der auf Satellitenbeobachtungen der NASA und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) basiert, bietet nun eine Lösung für dieses Problem.
Der Datensatz nutzt die OCO-2-Satelliten der NASA zur Überwachung von CO2 und die Sentinel-5P-Satelliten der ESA zur Erfassung von CH4. Diese Satelliten liefern tägliche Messungen, die detailliert genug sind, um Daten aus großen städtischen Gebieten weltweit zu erfassen. Um faire Vergleiche zwischen Städten und über die Zeit hinweg zu ermöglichen, werden Hintergrundwerte entfernt, sodass nur die Variationen, die mit städtischen Aktivitäten verbunden sind, verbleiben.
Für jede 5-km-Rasterzelle werden langfristige Trends und kurzfristige Veränderungen berechnet. Diese Daten werden in Leistungsscores für jede Stadt umgewandelt, die von -100 (alle signifikanten Rückgänge) bis +100 (alle signifikanten Anstiege) reichen. Diese Scores werden sowohl ungewichtet als auch gewichtet anhand tatsächlicher Emissionsdaten aus der Emissionsdatenbank für die Globale Atmosphärenforschung (EDGAR) berechnet.
Die Ergebnisse des Datensatzes zeigen ein komplexes Bild: Einige Städte reduzieren ihre Emissionen stetig, während andere signifikante Anstiege verzeichnen. Viele Städte zeigen gemischte Ergebnisse, wobei CO2 und CH4 in entgegengesetzte Richtungen tendieren. Diese Unterschiede unterstreichen die Notwendigkeit lokaler Überwachung und maßgeschneiderter Strategien zur Emissionsreduktion.

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