FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Aktien der deutschen Stahlkonzerne thyssenkrupp und Salzgitter verzeichnen einen deutlichen Kursanstieg, während der Branchenindex Stoxx Europe 600 Basic Resources nahe seines Juli-Hochs bleibt. Die positive Entwicklung wird durch die Erwartung geldpolitischer Signale aus den USA und der Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die Fed unterstützt. Auch die Handelszahlen aus China und die Einladung von Bundeskanzler Friedrich Merz zu einem Gipfel im Kanzleramt spielen eine Rolle.

Die Aktien der deutschen Stahlkonzerne thyssenkrupp und Salzgitter haben in den letzten Tagen einen bemerkenswerten Kursanstieg verzeichnet. Diese Entwicklung ist Teil eines größeren Trends im europäischen Stahlsektor, der durch positive Erwartungen an die geldpolitischen Signale aus den USA und die Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed beflügelt wird. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Basic Resources, der die Entwicklung der Minenwerte abbildet, bleibt nahe seines Juli-Hochs und hat seit dem ersten Zollschock im April um mehr als ein Viertel zugelegt.
Besonders auffällig ist der Kursanstieg bei thyssenkrupp, dessen Aktien zeitweise um fast 5,3 Prozent auf 9,94 Euro stiegen. Auch Salzgitter konnte mit einem Anstieg von 6,95 Prozent auf 22,48 Euro punkten. Diese positive Entwicklung ist nicht nur auf die internationalen Konjunkturdaten zurückzuführen, sondern auch auf die jüngsten Handelszahlen aus China, die einen Rückgang der Kupferproduktion im September prognostizieren. Analysten wie Barbara Lambrecht von der Commerzbank sehen hierin eine Verstärkung der Angebotssorgen, die die Preise für Basismetalle weiter anheizen könnten.
Ein weiterer Faktor, der die Stahlwerte beeinflusst, ist die politische Unterstützung in Deutschland. Bundeskanzler Friedrich Merz hat die angeschlagene Stahlbranche zu einem Gipfel ins Kanzleramt eingeladen, um über die Zukunft der Stahlproduktion in Deutschland zu diskutieren. Ziel ist es, die Stahlproduktion langfristig im Land zu halten und gemeinsam mit Erzeugern und Arbeitnehmervertretern Lösungen zu finden. Diese politische Rückendeckung könnte den Unternehmen zusätzliche Stabilität und Vertrauen geben.
In Amsterdam verzeichnete Europas größter Stahlkonzern ArcelorMittal ebenfalls Kursgewinne, wobei die Aktien um 1,65 Prozent auf 28,35 Euro stiegen. Die steigenden Metallpreise, insbesondere für Kupfer, werden als Vorboten einer möglichen Abschwächung des US-Arbeitsmarktes gesehen, was die Aussicht auf eine Zinssenkung weiter verfestigen könnte. Diese Entwicklungen zeigen, wie eng die globalen Märkte miteinander verflochten sind und wie stark politische und wirtschaftliche Signale die Aktienmärkte beeinflussen können.

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