WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im US-Einzelhandel zeigen eine bemerkenswerte Stabilität, die sowohl die Wirtschaft als auch die Zinspolitik der Federal Reserve beeinflusst.



Die Einzelhandelsumsätze in den USA haben im Dezember einen Anstieg von 0,4 % verzeichnet, was auf eine robuste Nachfrage hinweist und die Federal Reserve in ihrer vorsichtigen Zinspolitik bestärkt. Diese Entwicklung kommt trotz einer Verlangsamung der Kerninflation, während der Arbeitsmarkt weiterhin stark bleibt und die Wirtschaft insgesamt wächst. Prognosen deuten auf einen BIP-Zuwachs von 2,7 % im vierten Quartal hin, was die positive Dynamik unterstreicht.

Die Zahlen des Census Bureau des Handelsministeriums zeigen, dass die Einzelhandelsumsätze im Dezember um 0,4 % gestiegen sind, nach einer nach oben korrigierten Zunahme von 0,8 % im November. Diese Ergebnisse übertrafen die Erwartungen von Volkswirten, die mit einem Anstieg von 0,6 % gerechnet hatten. Die anhaltende Stärke des Arbeitsmarktes, unterstützt durch ein solides Lohnwachstum, fördert den Konsum und stärkt die Haushaltsfinanzen, obwohl Verbraucher mit niedrigerem Einkommen weiterhin Herausforderungen gegenüberstehen.

Die Federal Reserve hat angesichts der potenziellen Risiken, die von den Wirtschaftsmaßnahmen des designierten Präsidenten Donald Trump ausgehen, ihre Prognose für Zinssenkungen in diesem Jahr auf zwei reduziert, nachdem ursprünglich vier geplant waren. Diese vorsichtige Haltung spiegelt die Unsicherheiten wider, die mit den wirtschaftspolitischen Veränderungen verbunden sind.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Anstieg der gesamten Verbraucherpreise, der im Dezember den stärksten Zuwachs seit neun Monaten verzeichnete. Dies könnte die Fed dazu veranlassen, ihre Zinspolitik weiterhin genau zu überwachen, um eine Balance zwischen Wirtschaftswachstum und Inflationskontrolle zu finden.

Die Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes und das solide Lohnwachstum tragen maßgeblich zur Stabilität der US-Wirtschaft bei. Die Fed wird voraussichtlich in diesem Monat keine weiteren Zinssenkungen vornehmen, nachdem der Leitzins bereits um 100 Basispunkte auf eine Spanne von 4,25 % bis 4,50 % reduziert wurde. Diese Maßnahmen sollen die Wirtschaft unterstützen, ohne die Inflation zu stark anzuheizen.

Der sogenannte Kern-Einzelhandelsumsatz, der Autos, Benzin, Baumaterialien und Lebensmittelservices ausschließt, stieg im Dezember um 0,7 %, was die Konsumkomponente des Bruttoinlandsprodukts direkt beeinflusst. Die Atlanta Fed prognostiziert ein BIP-Wachstum von 2,7 % im vierten Quartal, was die anhaltende Stärke der US-Wirtschaft unterstreicht.

Insgesamt zeigt sich, dass die US-Wirtschaft trotz globaler Unsicherheiten und politischer Veränderungen eine bemerkenswerte Stabilität aufweist. Die Entwicklungen im Einzelhandel und die Reaktionen der Fed werden weiterhin genau beobachtet, um die zukünftige wirtschaftliche Ausrichtung zu bestimmen.

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Starke US-Einzelhandelsumsätze beeinflussen die Zinspolitik der Fed
Starke US-Einzelhandelsumsätze beeinflussen die Zinspolitik der Fed (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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