BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der Deutschland mit zahlreichen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert ist, erhebt Verena Pausder, Vorsitzende des Startup Verbands, ihre Stimme für die Belange der Startups. Sie fordert die kommende Bundesregierung auf, eine umfassende Strategie zu entwickeln, die die Dynamik der Startup-Szene nicht nur erhält, sondern weiter ausbaut.
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Verena Pausder, die als Vorsitzende des Startup Verbands fungiert, hat sich entschieden, die Interessen der jungen Unternehmen in Deutschland mit Nachdruck zu vertreten. Sie fordert die zukünftige Bundesregierung auf, Startups zur Chefsache zu machen und eine neue, verbesserte Startup-Strategie zu entwickeln. Diese Strategie soll die bereits erzielten Fortschritte der letzten Jahre nicht nur sichern, sondern auch weiter vorantreiben.
Die Herausforderungen, vor denen Deutschland steht, sind vielfältig: steigende Strompreise, geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten. Inmitten dieser Herausforderungen sieht Pausder die Startups als entscheidende Akteure, die mit ihren innovativen Lösungen zur Modernisierung und zum Fortschritt des Landes beitragen können. Sie betont, dass Startups nicht nur Problemlöser sind, sondern auch Wachstum und Fortschritt vorantreiben.
Die bisherige Regierung hat bereits erste Schritte unternommen, um die Startup-Szene zu unterstützen. Mit der Einführung einer dedizierten Startup-Strategie und der Zusage von zwölf Milliarden Euro für Startup-Investitionen hat die Ampel-Koalition ein klares Signal gesetzt. Diese Maßnahmen müssen jedoch weitergeführt und ausgebaut werden, um das volle Potenzial der Startups zu entfalten.
Ein zentraler Punkt der von Pausder vorgeschlagenen Startup-Strategie 2.0 ist die Bereitstellung von Kapital. Die bisherigen Initiativen wie der Zukunftsfonds und die WIN-Initiative müssen fortgesetzt werden, um privates Kapital als Venture Capital zu mobilisieren. Zudem fordert Pausder die Schaffung attraktiverer Exit-Kanäle, um Investitionen in Startups noch lukrativer zu machen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung von Deep-Tech-Startups. Die kommende Regierung sollte Unternehmensausgründungen aus Forschung und Hochschulen erleichtern und beschleunigen. Pausder schlägt vor, dass Hochschulen mindestens ein Prozent ihres Budgets für Ausgründungen verwenden sollten, um die Chancen aus der Weltklasse-Forschung besser zu nutzen.
Darüber hinaus ist die Digitalisierung und der Abbau von Bürokratie ein dringendes Anliegen. Ein Top-Down-Ansatz soll verfolgt werden, um die Prozesse zu vereinfachen. Ein konkreter Vorschlag ist die Einrichtung eines One-Stop-Shops für Gründungen, um den Einstieg in die Startup-Welt zu erleichtern.
Die Strategie umfasst auch die Vereinfachung von Visa-Prozessen, um ausländische Fachkräfte leichter engagieren zu können. Zudem sollte der Staat häufiger als Kunde bei Startups auftreten, mit dem Ziel, bis 2030 mindestens fünf Prozent aller öffentlichen Aufträge an Startups zu vergeben. Auch das Thema Mutterschutz für Selbstständige wird unter dem Aspekt der Diversität als Erfolgsfaktor betrachtet.
Pausder ist überzeugt, dass ein Engagement für Startups sich lohnen wird. Sie sieht in ihnen die treibende Kraft, die Deutschland aus der wirtschaftlichen Stagnation führen kann. Mit ihrer Innovationskraft können Startups entscheidend dazu beitragen, die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern und Deutschland als führende Startup-Nation zu etablieren.
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