MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Heizkosten für das Jahr 2024 steigen erheblich, insbesondere für Fernwärmekunden. Dies zeigt eine aktuelle Analyse des Immobiliendienstleisters Ista, die auf realen Abrechnungsdaten basiert.

Die Heizkosten für das Jahr 2024 zeigen einen deutlichen Anstieg, der vor allem Fernwärmekunden hart trifft. Laut einer Analyse des Immobiliendienstleisters Ista müssen Mieter, die Fernwärme nutzen, mit einer Erhöhung von durchschnittlich 27 Prozent rechnen. Dies bedeutet, dass die Kosten für eine 70-Quadratmeter-Wohnung von 830 Euro auf 1055 Euro steigen. Diese Entwicklung ist auf das Auslaufen der Energiepreisbremsen und der Mehrwertsteuersenkung zurückzuführen.
Während Fernwärmekunden mit den höchsten Kostensteigerungen konfrontiert sind, zeigt sich bei anderen Heizarten ein differenziertes Bild. Haushalte mit Gas-Zentralheizungen sehen eine moderate Erhöhung von etwa sieben Prozent, während die Kosten für Öl-Zentralheizungen sogar um mehr als zwölf Prozent gesunken sind. Diese Unterschiede verdeutlichen die variierenden Auswirkungen der Energiepreisentwicklung auf unterschiedliche Heizsysteme.
Ein wesentlicher Grund für den Preisanstieg bei Fernwärme ist die Verzögerung, mit der Preisänderungen aufgrund langfristiger Lieferverträge an die Verbraucher weitergegeben werden. Diese Verträge führen dazu, dass Preisanpassungen erst mit Verzögerung spürbar werden. Zudem haben die Energiepreisbremsen, die Ende 2023 ausliefen, die Kostenentwicklung beeinflusst.
Die aktuelle Situation erinnert an die Entwicklungen des Jahres 2023, als alle drei Heizarten von Preissteigerungen betroffen waren. Damals war der Anstieg bei Gas mit 39 Prozent am stärksten, gefolgt von Öl mit 27 Prozent und Fernwärme mit fünf Prozent. Für die kommende Heizsaison erwarten viele Mieter laut einer Umfrage von Ista einen weiteren Anstieg der Heizkosten.
Die Umfrage zeigt, dass 42 Prozent der befragten Miethaushalte mit einem Anstieg von bis zu 20 Prozent rechnen, während 18 Prozent sogar eine Steigerung von mehr als 20 Prozent erwarten. Nur 22 Prozent gehen von gleichbleibenden Kosten aus, und lediglich drei Prozent erwarten sinkende Heizkosten. Diese Erwartungen spiegeln die Unsicherheiten wider, die mit den aktuellen Energiepreisentwicklungen verbunden sind.
Die steigenden Heizkosten werfen Fragen zur langfristigen Bezahlbarkeit von Energie auf. Experten raten Mietern, sich frühzeitig über mögliche Einsparmaßnahmen zu informieren und gegebenenfalls alternative Heizsysteme in Betracht zu ziehen. Die Entwicklung der Energiepreise bleibt ein zentrales Thema, das sowohl Mieter als auch Vermieter betrifft.

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