WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit wachsender Herausforderungen für die Europäische Union warnt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vor der Gefahr nationaler Alleingänge. Bei einem Treffen in Wien betonte er die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Lösung, um die aktuellen Krisen zu bewältigen.
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In einer Zeit, in der die Europäische Union vor zahlreichen Herausforderungen steht, hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Mitgliedsstaaten eindringlich davor gewarnt, sich auf nationale Lösungen zu verlassen. Bei einer Diskussion mit jungen Menschen in der Wiener Hofburg äußerte er seine Besorgnis über die “ganz seltsame Stimmung”, die sich in Europa breitgemacht habe. Diese Stimmung sei geprägt von ständigem Nörgeln, das die dringend benötigte Aufbruchstimmung übertöne.
Steinmeier betonte, dass die liberalen Demokratien Europas sowohl von innen als auch von außen angefochten seien. Dies stelle eine Bewährungsprobe für das gemeinsame europäische Projekt dar. Er zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass diese Herausforderung gemeistert werden könne, sofern die Mitgliedsstaaten mit Selbstbewusstsein und Vertrauen in ihre eigenen Stärken agierten.
Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen unterstützte Steinmeiers Appell und warnte davor, die Errungenschaften der Europäischen Union als selbstverständlich zu betrachten. Er hob hervor, dass Freiheit, Unabhängigkeit und Sicherheit in der EU nicht dauerhaft garantiert seien und dass Europa sich nicht mehr darauf verlassen könne, von anderen verteidigt zu werden. Van der Bellen betonte die Notwendigkeit, selbst für den eigenen Schutz zu sorgen.
Die Diskussion in Wien verdeutlicht die Dringlichkeit, mit der europäische Staatsoberhäupter die Einheit und Zusammenarbeit innerhalb der EU fördern wollen. Angesichts der globalen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten ist es entscheidend, dass die EU-Mitgliedsstaaten ihre Kräfte bündeln, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die den Herausforderungen der Zukunft gewachsen sind.
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