Steinmeier warnt vor globalen Risiken unter neuer US-Regierung

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit zunehmender globaler Unsicherheiten hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Münchner Sicherheitskonferenz eindringlich vor den möglichen Auswirkungen der US-Regierung unter Donald Trump gewarnt. Seine Besorgnis richtet sich auf die Erosion internationaler Normen und die drohende Isolation, die eine regelose Weltordnung mit sich bringen könnte.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei der Eröffnung der Münchner Sicherheitskonferenz eine eindringliche Warnung ausgesprochen. Er äußerte seine Besorgnis über die Entwicklungen unter der US-Regierung von Präsident Donald Trump und die offensichtliche Missachtung etablierter internationaler Normen. Steinmeier betonte die Dringlichkeit, das Konzept einer geeinten internationalen Gemeinschaft zu bewahren und die drohende Isolation zu verhindern.

Seit dem Amtsantritt von Donald Trump sei weltweit eine zunehmende Unsicherheit zu spüren, die sich auch auf das Wesen internationaler Politik auswirken könne. Steinmeier stellte die Frage, ob die kommenden Jahre nicht nur die Beziehungen zwischen den USA und anderen Großmächten, sondern auch die untereinander gefährden könnten.

Inmitten dieser aufgeheizten Atmosphäre appellierte Steinmeier an Europa und die internationalen Partner, sich nicht lähmen zu lassen und mutig gegen die Welle der Veränderungen anzutreten. Er warnte davor, dass es gefährlich sei, wenn die USA als vormals führende Demokratie signalisierten, dass eine Weltordnung ohne Regeln möglich sei. Die Zukunft liberaler Demokratien dürfe nicht zu einem Experimentierfeld für unkontrollierte Disruption werden.

Besonders besorgniserregend sei die Konzentration von Macht in den USA, wo eine kleine unternehmerische Elite die Landschaft der liberalen Demokratie neu formen könnte. Steinmeier wies auf die Bedrohungen durch geopolitische Gegner hin, die bereits den digitalen Raum für ihre Zwecke nutzten. China und Russland wurden hierbei als Akteure genannt, die digitale Technologien zur Ausweitung ihrer Macht einsetzen.

Steinmeier unterstrich die Notwendigkeit, dass Europa und seine Partner eine aktive Rolle bei der Gestaltung der internationalen Ordnung einnehmen müssen. Er forderte eine stärkere Zusammenarbeit und den Mut, sich den Herausforderungen einer sich wandelnden Welt zu stellen. Die Zukunft der internationalen Gemeinschaft hänge davon ab, wie entschlossen die Staaten zusammenarbeiten, um die Prinzipien der Demokratie und des Rechts zu verteidigen.

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