DETROIT / LONDON (IT BOLTWISE) – Stellantis erlebt einen bemerkenswerten Aufschwung in Nordamerika mit einem Absatzplus von 13 % im dritten Quartal. Während die Produktion wieder auf Hochtouren läuft, bleibt die Herausforderung der Elektromobilität bestehen. Die Aktie des Unternehmens zeigt eine positive Entwicklung, doch Analysten bleiben vorsichtig angesichts der Marktunsicherheiten.

Stellantis, der internationale Automobilkonzern, hat im dritten Quartal ein beeindruckendes Absatzwachstum von 13 % verzeichnet, insbesondere in Nordamerika. Diese Entwicklung hat sowohl Anleger als auch Analysten aufhorchen lassen, da sie ein Zeichen für eine Erholung nach einem schwierigen Jahr ist. Die Marken des Konzerns, darunter Jeep, Dodge, Chrysler, Fiat, Peugeot und Opel, haben in der Region eine deutliche Erholung gezeigt.
Die Auslieferungen in Nordamerika stiegen um 35 %, was einem Zuwachs von etwa 152.000 Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Diese Steigerung ist weniger auf einen Nachfrageschub als auf die Normalisierung der Lagerbestände zurückzuführen. Im vergangenen Jahr hatte Stellantis gezielt Fahrzeuge zurückgehalten, um überfüllte Händlerhöfe abzubauen. Diese Phase ist nun vorbei, und die Produktion läuft wieder auf vollen Touren.
Auf dem europäischen Markt zeigt sich ebenfalls eine positive Entwicklung, wenn auch in geringerem Umfang. Im dritten Quartal wurden 38.000 Fahrzeuge mehr ausgeliefert als im Vorjahr, was einem Plus von acht Prozent entspricht. Neue Modelle wie der Citroën C3, der C3 Aircross, der Opel Frontera und der Fiat Grande Panda haben zu diesem Wachstum beigetragen. Dennoch bleibt der Aufschwung fragil, da der Wettbewerb in volumenstarken Märkten wie Deutschland, Frankreich und Italien intensiv ist.
Ein weiteres Problemfeld ist die Elektromobilität. Obwohl Stellantis mit Marken wie Fiat und Peugeot auf Elektro-Modelle setzt, bleiben die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück. In Europa verliert der Konzern Marktanteile an Tesla, BYD und Hyundai. Stellantis investiert Milliarden in eigene Batteriewerke und versucht, durch günstigere Elektro-Kleinwagen neue Kundenschichten zu gewinnen. Doch die Frage bleibt, wie lange der Verbrenneraufschwung die E-Lücke noch kompensieren kann.
Für die Märkte ist die Quartalsbilanz ein Zeichen der Stabilisierung. Die Rückkehr des nordamerikanischen Geschäfts gibt Vertrauen, dass der Einbruch im ersten Halbjahr nicht strukturell, sondern zyklisch war. Dennoch bleibt Skepsis. Analysten warnen, dass Stellantis seine Gewinne nur halten kann, wenn der US-Markt robust bleibt und die Rabattschlacht in Europa nicht weiter eskaliert. Auch die steigenden Kosten für neue Plattformen, Softwareentwicklung und Batterietechnologien drücken auf die Marge.

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