BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bundesregierung plant ab 2026 eine dauerhafte Senkung der Umsatzsteuer im Gastgewerbe auf 7 Prozent. Diese Maßnahme soll die Branche unterstützen, die in den letzten Jahren unter erheblichen Umsatzeinbußen gelitten hat. Gleichzeitig wird die Pendlerpauschale auf 38 Cent pro Kilometer erhöht, was jedoch auf Kritik von Umweltschützern stößt. Diese steuerlichen Änderungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Umwelt haben.

Die geplante Senkung der Umsatzsteuer im Gastgewerbe auf 7 Prozent ab 2026 ist ein bedeutender Schritt der Bundesregierung, um die gebeutelte Branche zu unterstützen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der Gastronomie zu stärken, insbesondere da abgeholte Speisen bereits diesem ermäßigten Steuersatz unterliegen. Ob diese Senkung jedoch tatsächlich zu niedrigeren Preisen für die Verbraucher führen wird, bleibt abzuwarten.
Die Gastronomiebranche hat in den letzten Jahren erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen, was die Notwendigkeit solcher steuerlichen Erleichterungen unterstreicht. Mit einem Rückgang der Umsätze um 3,7 Prozent im ersten Halbjahr hoffen viele Unternehmen auf eine positive Wirkung der angekündigten Maßnahmen. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) äußert jedoch Skepsis, ob die Senkung der Umsatzsteuer allein ausreicht, um die Branche nachhaltig zu stabilisieren.
Parallel zur Unterstützung des Gastgewerbes plant die Bundesregierung eine Erhöhung der Pendlerpauschale auf 38 Cent pro Kilometer. Diese Maßnahme soll vor allem Pendler entlasten, stößt jedoch auf Kritik von Umweltschützern. Jens Hilgenberg vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) argumentiert, dass vor allem Haushalte mit hohem Einkommen von dieser Änderung profitieren würden, während ökologische Aspekte vernachlässigt werden.
Neben diesen steuerlichen Anpassungen sollen auch die Übungsleiter- und Ehrenamtspauschalen angehoben werden, um das ehrenamtliche Engagement zu fördern. Steuerfreie Freibeträge für ehrenamtlich Tätige sollen erleichtert werden, um die gesellschaftlich wichtigen Aufgaben zu unterstützen. Diese Änderungen müssen jedoch sowohl den Bundestag als auch den Bundesrat passieren, was aufgrund der erwarteten Mindereinnahmen von mehreren Milliarden Euro zu intensiven Diskussionen führen dürfte.
Besonders die Länder könnten ihre Zustimmung zu den geplanten Steuererleichterungen von finanziellen Ausgleichszusagen abhängig machen. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil lehnt jedoch zusätzliche finanzielle Kompensationen für die Länder ab, da im Bundeshaushalt bereits erhebliche Lücken klaffen. Diese Position könnte zu weiteren Spannungen zwischen Bund und Ländern führen, da die finanziellen Auswirkungen der Steueränderungen umfassend diskutiert werden müssen.

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