LONDON (IT BOLTWISE) – Die Übertragung von Vermögen an Kinder ist ein komplexes Thema, das sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Eltern, die ihren Kindern frühzeitig Vermögen zukommen lassen möchten, stehen vor der Herausforderung, steuerliche Vorteile optimal zu nutzen, ohne in rechtliche Fallstricke zu geraten.
Die Übertragung von Vermögen auf die nächste Generation ist ein Thema, das viele Eltern beschäftigt. Besonders in Deutschland, wo die Schenkungsteuer eine bedeutende Rolle spielt, ist es wichtig, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu kennen. Ein zentraler Aspekt ist der Schenkungsteuer-Freibetrag, der alle zehn Jahre pro Elternteil und Kind 400.000 Euro beträgt. Doch die Nutzung dieses Freibetrags erfordert eine sorgfältige Planung.
Eine Möglichkeit, Vermögen zu übertragen, besteht in der Ratenzahlung. Diese Methode scheint auf den ersten Blick unkompliziert, birgt jedoch steuerliche Herausforderungen. Jede Rate wird als eigene Schenkung betrachtet, was bedeutet, dass der Freibetrag über einen längeren Zeitraum verteilt wird. Dies kann dazu führen, dass der volle Freibetrag nicht sofort ausgeschöpft werden kann.
Eine Alternative zur Ratenzahlung ist der Abschluss eines notariellen Schenkungsvertrags. Durch eine solche rechtsverbindliche Verpflichtung kann der gesamte Freibetrag sofort genutzt werden. Der Vertrag dokumentiert den bindenden Willen zur Schenkung, unabhängig vom tatsächlichen Geldfluss. Diese Methode ist besonders für Eltern interessant, die kein großes liquides Vermögen besitzen, aber frühzeitig steuerliche Vorteile nutzen möchten.
Für Immobilieneigentümer bietet das Nießbrauchrecht eine weitere Möglichkeit, Vermögen zu übertragen. Hierbei wird dem Kind das Recht auf Mieteinnahmen eingeräumt, ohne dass die Immobilie verkauft werden muss. Der kapitalisierte Wert dieses Rechts wird als Schenkung betrachtet und einmalig besteuert. Dies ermöglicht eine steuerlich effiziente Vermögensübertragung, ohne die Liquidität zu beeinträchtigen.
Eine weitere Option ist die Übertragung von Gesellschaftsanteilen. Anstatt Geld oder Rechte zu übertragen, kann das Kind direkt an einer vermögensverwaltenden Gesellschaft beteiligt werden. Diese Form der Übertragung ist besonders bei komplexeren Vermögensstrukturen verbreitet und ermöglicht es, sowohl zukünftige Gewinne als auch das Gesellschaftsvermögen unter die Schenkungsteuer zu stellen.
Wer steuerlich klug schenken will, muss vorausdenken und eine Strategie entwickeln, die sowohl die eigenen finanziellen Möglichkeiten als auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Ein guter Notar kann hierbei eine wertvolle Unterstützung bieten, um die Schenkungsteuer optimal zu gestalten.

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